Nepal #8 Trautes Heim, so klein und fein
Liebe Deutsch Kommune
Als Erstes möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken, die meinem letzten Beitrag ein Upvote gegeben haben und besonders bei den Resteemern. Auch den neuen Followern und allen die ein Kommentar hinterlegt haben sei gedankt.
Im letzten Beitrag konntet ihr die Vorgeschichte zu unserem Domizil im Himalaya verfolgen. Wenn ihr dies verpasst habt, hier den Link dazu:
https://steemit.com/deutsch/@brixter/nepal-7-trautes-heim-so-klein
In diesem Beitrag könnt ihr miterleben, wie sich meist der Ankunftstag gestaltet hat und erste Eindrücke, warum uns diese schlichte Behausung so ans Herz gewachsen ist.
Drei mal für einen Monat und oft mit kürzerer Dauer, verbrachten wir in dem Haus von 2013 bis 2015. Frisch verheiratet waren wir des erste mal zusammen im Haus angekommen, verschwitzt und ausser Atem, nach dem anstrengenden Aufstieg.
Das Dorf Tatopani
Als erstes galt es jedes Mal das Haus in Schwung zu bringen, den nie Natur holt sich zurück was ihr einst entzogen wurde: Die Textilien mussten sonnen, Spinnweben aus dem tief sitzendem Dachstuhl entfernen, Pfefferminze die durch den Boden im Haus trieb entfernt und neu mit Lehm verschmiert werden, Feuer machen um das Ungeziefer auszuräuchern und gleichzeitig Wasser kochen, welches wir in Thermoskannen stets bereit hielten.
Kochstelle und Geschirrablage mit den Thermoskrügen
Wasser musste erst von der Quelle herangetragen werden, der Boden gewischt und als wichtigstes, bei der Schwester auf eine Tasse Tee und einen Gerstenmehlbrei mit scharfer Brennnessel Sauce (gekocht brennen diese nicht, aber umso mehr die beigegebenen Chilis) gehen, mit stundenlangem Geschwätz und Gelächter.
Leicht zu erkennen: meine Frau rechts und ihre Schwester
Dafür erhielten wir auch jedes Mal Kartoffeln, Gerstenmehl und Knoblauch aus ihrem Lager, das wir zur späten Stunde im Mondschein nach Hause trugen.
Die Nächte waren kalt, und mir wurde bewusst wie notwendig es ist, nachts jemanden zur Seite zu haben um sich gegenseitig zu wärmen, gegenseitig die dicke Decke dicht an den Körper zu stopfen. Jemanden, den man liebt.
Rechts das Bett, etwas windgeschützt durch die Plastikfolie
Mit Mütze auf dem Kopf, aneinander geschlungen unter der Decke, waren die nächtlichen Minustemperaturen im Winter auszuhalten.
Die nächtlichen Streifzüge der Hunde aus dem Dorf liessen mich wachwerden aber kaum ein wank machen und erst recht nicht unter der Decke hervor kriechen. Auch das am Holz knabbernde Mäuschen störte mich nicht, die soll einfach bitte nicht an meiner Nasenspitze knabbern, die als einziges unbedeckt war.
Noch nicht genug?
Wie gestaltete sich wohl der Alltag? Was erlebten wir? Und weiteres, wesshalb mir diese bescheidene Bude ans Herz gewachsen ist, erfährt ihr im nächsten Teil.
Also bleibt dran, wen es euch interessiert!
Und natürlich freue ich mich wieder auf ein Upvote, Follow und Resteem!
All original content of @Brixter
Das ist ja wirklich ganz eine andere Welt von der wir hier in Europa uns kaum mehr eine Vorstellung machen können.
Ich freue mich auf deine weiteren Berichte.
meine erfahrung war, dass älteren semestern, welche noch die nachkriegszeit erlebt hatten, weniger mühe hatten. besuche in Nepal von älteren (wenn gesund und fit) sind meist unproblematischer, als andere. sie wissen noch wie wichtig essen und ein dach sind und wie unwichtig all der schnickschnack ist.
danke für dein interesse
Danke dir (wie gehabt) für deine tollen Beiträge!
Freu mich jedes Mal wieder dein Leben so erkunden zu dürfen. Finde ich sehr spannend!! Gerne mehr 🤗
...Leben so erkunden zu dürfen
die intimen details, wede ich euch nicht schildern :D
pech gehabt :P
danke für das rege interesse, hofe damit auch etwas dem alltag in DE entgegen zu wirken!
😂😂
Denke du weißt schon was ich meine..
Auf intimes bin ich nicht wild 😋
Hey brixter,
tolle Berichte, mach weiter so...
Bei dir taucht man immer in eine andere Welt ein.
Ich hoffe, du kannst uns noch weitere spannende Berichte liefern :)
Grüsse aus der Schweiz
danke!
mir schein das du neu auf steemit bist?
es wäre schön, wen du bei gelegenheit einen #introduceyourself machen würdest, so wüsste wir mit wem wir es zu tun haben, kannst dabei erste bekanntschaften machen und deine ersten SBD und SP verdienen. ist aber auch ok wenn du dich erst ein wenig umschaust und nicht ins blaue schiessen möchtest.
als tipp: upvotes auf artikel die älter als 7 tage, dient niemandem. wenn du starthilfe suchen solltest, schau beim tag #deutsch vorbei, oder @flurgx hat gute links (in deutscher sprache) in seinen posts.
steem on! und ich freue mich auf den gegenseitigen austausch.
This post received a 2.62% upvote from @randowhale thanks to @brixter! To learn more, check out @randowhale 101 - Everything You Need to Know!
wieder ein wahnsinnig interessanter beitrag! danke fürs teilen! ich warte gespannt auf mehr :)
gern geschehen. ich denke die fortsetzung wird ebenso interessant
Danke für deinen Bericht. Solche Einblicke sind schon heftig für uns verwöhnten WestEuropäern. Aber auch hier in Ägypten leben einige in krasser Armut - und mit wenig sie auskommen!
Armut ist hier relativ, kaum einer fühlt sich arm da sie zu früher ein beträchtlich angenmeres leben führen