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RE: Geographie 027 - Südafrika - Ein Deutscher bei Suidlanders
Immer wieder ist es traurig und frustrierend wenn man sieht, das Menschen anscheinend unfähig sind aus der Vergangenheit zu lernen.
Das sieht man nun wieder an dem - nun in die andere Richtung gehenden - Rassismus in der RSA, aber zB. auch seit geraumer Zeit an der israelischen Staatsführung, die die Palestinenser als Untermenschen behandelt.
Man sollte meinen, das gerade solche Menschen, die selbst erfahren haben was Unterdrückung bedeutet, etwas daraus gelernt haben sollten. Leider scheint das nicht so zu sein.
Danke für den Kommentar!
Gemäss meiner Wahrnehmung, das lege ich auch in vielen Artikeln dar, gibt es sehr viele Menschen, die sich einerseits schlecht oder unzureichend behandelt fühlen. Nicht immer zu Unrecht. Ich gehe davon aus, dass das früher auch so war und es sich nicht um etwas Neues handelt.
Auch nichts Neues dürfte sein, dass sich viele von revolutionären Aktionen erhoffen, dass daraus etwas für sie Positives entsteht. Das Problem dabei ist, dass dabei in der Regel erst etwas zerstört wird und die Zerstörung das Positive eher in weitere Ferne rückt als in die Nähe. Aber es gibt eben genug streitsüchtige und machtgierige Menschen, die solches Gedankengut vertreten.
Israel lasse ich aktuell ziemlich ganz aussen vor, es ist ein Thema, bei dem man nicht sonderlich viel gewinnen kann, wenn man es behandelt. Für mich ist klar, dass es für die Palestinenser eine Lösung braucht, besonders für die, die seit Jahrzehnten in Lagern leben. Das wird aber nicht Israel leisten, sondern die Araber selbst, möglicherweise mit Unterstützung. Es braucht aber auch eine Änderung des Mindset. Denn Israel wird das Land, das es jetzt kontrolliert, nicht hergeben.
Im großen und ganzen stimme ich Dir zu. Bei meiner Aussage ging es auch eher um den Menschen im allgemeinen und seine (Un-)Fähigkeit sich weiterzuentwickeln.
"Viel gewinnen" kann man bei Thema RSA genauso wenig wie beim Thema Israel - oder diversen anderen kritikwürdigen Ländern. Was aber nicht heißt, das man nicht darüber reden kann, auch wenn es sich dabei um Juden handelt. Und gerade im Kontext mit meiner Aussage ist das ja besonders bezeichnend.
Zum Thema Rassismus in der RSA (und anderen afrikanischen Ländern) muß man leider feststellen, das das nichts Neues ist, und auch, das es keineswegs nur um einen schwarz/weiß Konflikt geht. Auch unter den verschiedenen farbigen Volksgruppen hat es schon immer Rassismus gegeben. Der Mensch im allgemeinen scheint dazu zu neigen, gerne auf jemand hinabblicken zu können, der angeblich "weniger wert" ist. Auch - und vieleicht gerade dann - wenn man selbst ganz unten auf der sozialen Leiter steht.
Reden wird das nicht sofort ändern, kann aber vieleicht beim Einen oder Anderen ein Bewußtsein dafür schaffen.