Zuletzt gesehener Film: Ayla und der Clan des Bären

"Ayla und der Clan des Bären" ist ein Buch von Jean M. Auel aus dem Jahr 1980 und der erste Teil der Reihe "Kinder der Erde". In dem Buch geht es um ein junges Mädchen mit dem Namen Ayla [gesprochen "eyla", wobei ich das immer "a-ila" gelesen habe], das seine Eltern durch ein Erdbeben verliert und kraftlos und verwundet vom Clan des Bären gefunden wird - einer Gruppe Neandertalern, die durch dasselbe Erdbeben ihre Höhle verloren haben und auf der Suche noch einer neuen sind. Folgend findet ihr den Trailer zum Film.

Mein Feedback zum Film:
Die Umsetzung ist bildlich gut gelungen. Die Stimmung und die Atmosphäre des Buches wurden gut eingefangen und dargestellt. Als Nicht-Fan muss es unendlich schwierig sein, die Zeichensprache mit den wenigen Lauten zu deuten und zu verstehen, was gerade passiert. Da ich das Buch kenne und mindestens 2x gelesen habe, konnte ich dem Film gut folgen und habe teilweise auch gewusst, welche Dinge wann passieren werden.

Ich finde, dass der Film mittendrin etwas aufgelockert wurde, als Broud Ayla nicht erneut weh tun konnte und die Frauen darüber Witze gemacht haben, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob das so in der Vorlage vorkam oder es absichtlich für die visuelle Darstellung eingebaut wurde. Sicher weiß ich, dass Ayla mit der Zeit keinen körperlichen Schmerz mehr empfand (oder Broud zu verstehen gab, dass es sie nicht mehr kümmerte) und er dadurch nur noch jähzorniger wurde.

Auf Wikipedia habe ich gelesen, dass der Film ein finanzieller Flop war. Und das kann ich nachvollziehen. Jeder, der mein Feedback liest, wird sich das entweder schon gedacht haben oder es auch nachvollziehen können. Spätestens, wenn man den Film sieht (der aktuell übrigens kostenlos bei Prime Video zur Verfügung steht), kann man es nachvollziehen, denn er ist de facto schwer verständlich. Allerdings habe ich gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergeht, als ich den Film angesehen habe. Ich konnte mich voll darauf einlassen, was passiert und wie die gezeigten Personen miteinander umgehen, und das finde ich sehr gut.