Alles klar ?

in #deutsch6 years ago (edited)

Hey!

Hier mal wieder ein kleines Lautsprecherprojekt:
front.jpg


Dimension geschätzt: 8cm x 5cm x 5 cm
Preis: ca. 5,- EUR
Lautsprecher: geschlossen

Bauteile:
☻ 3,5 mm Audiobuchse
☻ 5V Micro-USB Anschluss
☻ 2 Chassis (Daten nicht bekannt)
☻ Verstärker-Chip Pam 8403
☻ Kunststoffplatte klar
☻ Kleber
☻ Kabel


Dieser kleine Lautsprecher bietet beinahe klare Sicht, wenn da nicht das Dämmmaterial wäre. Schade, aber Akustik geht manchmal vor, sofern der Unterschied zu gravierend ist zumindest. In der Testphase beim Zusammenbau hat sich die Dämmung leider als unverzichtbar erwiesen.

Der günstige Preis war realisierbar, da ich die 2 Chassis aus alten PC-Monitoren (irgendwann muss die olle Röhre halt mal auf den Müll) ausgebaut habe. Preis also gleich 0,- EUR. Der 5er ging für das Gehäuse, den Verstärker-Chip, Kleber und die beiden Anschlüsse drauf.


Zusammenbau:

Ausgerechnet ovale Ausschnitte haben's in sich. Was habe ich mir dabei gedacht. Schon nach dem Projekt Zwo hatte ich mir vorgenommen: nie wieder ovale Chassis. Soviel zum Thema gute Vorsätze...
Bei dem Material konnte ich mir leider keine Fehler erlauben, zumal später weder Lack noch Tapete oder sonstige Oberfächenverschönerung geplant war. Mit einer Schablone habe ich die Chassisform auf die Schutzfolie der Kunststoffplatte (kein Acryl) aufgetragen - Fehler. Beim Schneiden verschiebt sich die Folie. Beim zweiten Ansatz dann die Schablone innen direkt auf die Kunststoffplatte angezeichnet, so das die Markierung mit weggesägt wurde. Feinschliff gab es dann nach der groben Arbeit mit dem Dremel. Ganz ok, aber leider nicht perfekt.
Anschließend die Chassis mit Kontaktkleber aufgeklebt. Der hält echt super und man sieht ihn fast gar nicht (ACHTUNG: hält nicht auf Acryl!).

Die Kunststoffplatte hatte ich im Baumarkt aus der Restekiste. Da es nur ein Teil war, mussten diese noch auf Maß geschnitten werden. Und das geht bei der Materialstärke echt einfach: mit einem Cuttermessser einfach einritzen. Etwa 5 - 7 mal mit ordentlich Druck (erste Linie mit etwas weniger Druck, da man abrutschen kann) einritzen und dann an einer graden Kannte brechen. Wer es noch nie gemacht hat, dem empfehle ich mal ein Probestück zu schneiden, bzw. zu brechen.
Anschlüsse auf das Seitenteil geklebt - hier musste noch ein wenig extra verstärkt werden, da die Buchsen des Öfteren belastet werden. Grade der Audioanschluss verlangt etwas Druck beim Einstecken. Platine und Anschlüsse, sowie Chassis verlötet und Gehäuse verklebt. Beim Kleben mit Kontaktkleber immer darauf achten, dass beide Teile mit Kleber eingeschmiert werden und der Kleber kurz antrocknen muss. Dann erst mit gutem Druck zusammenfügen. Ach ja, vorher noch Dämmstoff rein. Locker aufgefüllt mit Dämmstoff war der Sound einfach besser. Letzter Schritt: 4 Gummifüsse (selbstklebend) für sicheren Stand auf die Bodenplatte geklebt. FERTIG!

Und wie klingt das ganze nun?
Naja, besser und lauter als ein Smartphone allemal, allerdings keine PA-Anlage. In Anbetracht der Kosten Top - da habe ich im Mediamarkt für 10,- Flocken schon größeren Mist gehört.
Wie immer ist der Weg das Ziel. Es geht ja hier primär um den Bau selber. Optisch macht die kleine Lautsprecherbox was her. Der klare Kunststoff sieht echt gut aus, zumal der Kleber so gut wie nicht sichtbar ist aus 50 cm Entfernung.
Nachteil ist, dass der Lautsprecher eine eigene Stromversorgung braucht. Da dieser aber eher empfindlich ist und sich somit kaum für den Transport eignet, macht er sich bei mir im Büro als Abhörquelle am PC mit Handyladegerät ganz gut.

Lob, Kritik und so weiter wie immer gerne.

Also bis zum nächsten Projekt.

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