Mein Weg zum Systemischen Therapeuten
Ich habe mir überlegt, diese Plattform zu nutzen, um mich ein bisschen selbst vorzustellen und auch meinen Weg bis hier her. Der ein oder andere kennt mich schon eine ganze Weile aber ich freue mich immer über neue Gesichter und Menschen, die Interesse an meiner Person und meinem Tun haben...also somit sage ich herzlich Willkommen in meiner kleinen Welt...
Wie hat das mit dem systemischen Therapeuten eigentlich angefangen?
Tatsächlich habe ich 2002 mein Studium als Dipl. Sozialpädagogin begonnen und war durch meine Praktika u.ä. eigentlich Verhaltenstherapeutisch geprägt. Dies zog sich auch ein paar Jahre durch mein Arbeitsleben durch und ich bin auch ganz gut damit gefahren...tja bis...bis ich schwanger wurde, eine eigene Familie hatte und sich mein Denken und Handeln grundsätzlich verändert hat. Wenn ich heute an einige Erinnerungen zurückdenke, schlage ich innerlich die Hand vorn Kopf und denke oh man Doris das hättest du jetzt definitiv anders gemacht. Und ja natürlich sehe ich bestimmte Situationen anders, gelassener, aus einer anderen Perspektive...warum ist das so? Weil ich mich weiterentwickelt habe, weil ich Erfahrungen gesammelt habe und einen ganz anderen, entspannteren Blick für bestimmte Situationen habe. Und da bin ich auch sehr glücklich drüber.
Nun aber zu der Tatsache wie ich vom Verhaltenstherapeutischen Ansatz zum systemischen Ansatz a la Virginia Satir gekommen bin.
2014 hatten mein Partner, jetzt Ehemann und ich eine dicke Krise, unser zweites Kind war kein Jahr alt, ich ging erst frisch wieder arbeiten und irgendwie lebten wir aneinander vorbei...tja und wie das Leben so spielt, ist man in solchen Situationen sehr anfällig für äußere Einflüsse und stellt sein eigenes Lebensmodell infrage. So auch bei uns geschehen. Ein damaliger Arbeitskollege und systemischer Therapeut stand mir mit Rat und Tat zur Seite und half uns aus dieser Sackgasse heraus und wir haben uns weiterentwickelt. Wir haben intensiv miteinander gearbeitet und uns vor allem gegenseitig zugehört. Das war sehr wertschätzend und hat unserer Partnerschaft auf ein anderes Level gebracht. Nun aber zurück zur eigentlichen Geschichte, besagter Arbeitskollege hatte mir nahegelegt doch selbst diese Weiterbildung zu machen. Für mich war das zu dieser Zeit komplett ausgeschlossen, wie soll das gehen mit 2 kleinen Kindern und einem Mann der in Schichten geht? Zudem ich ja gerade meinen Suchtberater fertig gemacht habe...nein, nein, nein...So vergingen noch 3 Jahre bis ich tatsächlich innerlich für mich den Entschluss gefasst habe, mal zu meiner dann Lehrtherapeutin zu fahren und dort einen Kennenlernabend mitzumachen. Für mich stand schon bevor ich bei ihr angekommen bin fest, dass ich bei Ihr die Weiterbildung anfange...das war im November 2016. Und im Januar 2017 saß ich bei ihr mit vier weiteren interessierten Frauen im Kurs und lauschte gespannt ihren Erfahrungen.
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