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RE: Wie hängen Klimarettung, Energiewende und Elektromobilität eigentlich zusammen ?

in #deutsch6 years ago

Hallo Samui,

habe mir die Rede bisher nicht angeschaut. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, worauf der Kollege hinaus möchte. Ich selbst bin als Naturwissenschaftler, der sich universtitätsbedingt in Fülle mit dem Thema auseinandersetzt doch meist anderer Meinung. Es ist richtig, dass sich das Klima des Planeten wandelt. Kalt- und Warmzeiten lassen grüßen. Dieser generelle Wandel ist allerdings kein Argument dafür, dass es sich bei den Warnprognosen um Tobak handelt. Ganz im Gegenteil.

Durch bisher vollzogene Klimawandel (Vertauschung der Pole, u.Ä.) ist uns bewusst, was da auf uns zukommen wird, wenn wir nicht versuchen unsere Art und Weise mit der Erde umzugehen drastisch zu ändern.

Der Planet übersteht den Klimawandel. Bei (großen Teilen) der Menschheit bin ich mir hingegen nicht so sicher. Sollte in unseren Breitengraden bis zum Mittelmeer ein sibirisches Klima Einzug halten ist die Brücke zu Völkerströmen nicht mehr weit.

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Der Planet übersteht den Klimawandel. Bei (großen Teilen) der Menschheit bin ich mir hingegen nicht so sicher.

Ich bin zwar kein Wissenschaftler aber ich denke, wenn große Teile der Menscheit es nicht überstehen, wird auch der Planet es nicht überstehen. Warum?

Weil wir auf dem Planeten hunderte Atomkraftwerke gebaut haben und wenn der Mensch die nicht die nächsten 50.000 Jahre kühlt oder endlich mal abbaut, machts hunderte male Boom!

Die Verstrahlung könnte vielleicht ein paar Bakterien überleben die irgendwo ganz tief in einem Erdspalt steckt, aber ob sich das Ökosystem je wieder regenerieren kann, darf man denke ich schon anzweifeln.

Außerdem räumt dann hinterher auch keiner den Müll auf. Es wird also alles noch mehr verseucht. Abertausende Fabrikanlagen, tausende gigantische Öltanks, all das wird kaputt gehen...

Dagegen ist der Planet jetzt im Moment das reinste Schlaraffenland und alles ist wunderbar sauber!

Mein Kommentar ist zwar ein bisschen offtopic aber ich konnte ihn mir doch nicht verkneifen.

Ich verstehe deine Ansicht, aber muss dir doch vehement widersprechen. Mit der Planet übersteht das, meine ich, dass die Erde nicht untergehen wird. 4,5 Milliarden (!) Jahre zuvor war unser schönes Erdenrund ein radioaktiv verseuchter Feuerball. An Leben war damals nicht zu denken.

Der durch das Weltall rasenden Kartoffel ist es herzlich egal, ob es auf ihr Leben gibt. Solange die geothermalen Konvektionsströme im Innern unseres Planeten weiter strömen, wird er sich auch weiterdrehen. Mit oder ohne Leben.

Vielleicht entwickelt sich ja nach einer atomaren Katastrophe eine Form von Leben, die wir bisher nicht kannten, aber einiges besser machen wird. Wir können es nicht wissen.

Natürlich können wir das nicht wissen. Schon klar. Trotzdem sollten wir uns klar sein, dass der Zusammenbruch unserer Zivilisation verheerende Auswirkungen hätte. Weitaus schlimmer als alles was wir bisher auf dem Planeten angerichtet haben! Das zu relativieren finde ich schon gewagt. Es klingt wie eine Rechtfertigung.

Also a) dass der Zusammenbruch unserer Zivilisation verheerend sein sollte, diese Tatsache an sich ist an Mahnmal unseres Fehlverhaltens. Und b) ist der Wegfall der Menschheit vermutlich das Beste, was der Erde passieren könnte. Aus geowissenschaftlicher Sichtweise mal betrachtet. Und aus umwelttechnischer auch (mal am Rande angemerkt).

Wir sollten mal von unserem hohen Ross heruntersteigen und das Geschenk, das uns gemacht wurde, mit Demut betrachten.

https://bazonline.ch/schweiz/standard/wahrhaben-ersetzt-die-suche-nach-wissen/story/18907118

Bei Dir lese ich viel von Schuldkomplex heraus, kann mich irren, ist aber mein Eindruck ;-)

Bei dir lese ich eine Menge von Unwissen heraus, kann mich irren, ist aber mein Eindruck ;)

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