RE: Hanau für Ehemalige
HA!!! Danke Thomas. Die Soutanenträger wollten die Schwangerschaftsberatung aus öffentlicher Hand in Kirchenhand gelegt wissen. Das war plötzlich die Bedingung für die Fusion. Die kam bei der Stadt ganz kurz vor der Ratifizierung ins Haus geflattert. Nach Monaten der Verhandlungen. Wie dann beraten würde, deckte sich aber nicht mehr mit säkularen Staatsrecht. Es käme einem kleinen, klerikalen Putsch nahe, wäre die Fusion der Kliniken unter diesen Bedingungen gelungen. Unser Oberbürgermeister ist allerdings plietzsch genug, seine Verfassung zu kennen, sonst hätte er sich nämlich an einem Rechtsbruch mitschuldig machen können.
Was da an Bigotterie aus dem Vatikan kommt, kannst du nur noch mit der Beißzange anfassen und unter der Abzugshaube behandeln. Meine Kinder haben die nicht in ihre dürren Griffel bekommen, obwohl sie in einer intakten Familie groß geworden sind. Es gilt als nachgewiesen, dass jeder Missbrauchstäter gestörte Kinder zur Befriedigung seiner Triebe benötigt und nicht etwa in Charakter und Weltsicht fest geerdete Kinder, die kaum an intime Geheimnisse gebunden werden könnten. Jezt kommt der gemeine Schluss zur Kirche. Schwangerschaftsabbrüche deuten auf gestörte Verhältnisse hin. Das ist der Humus, auf dem das Vergnügen der Kirchenmänner gedeiht.
Abschließend muss deutlich gesagt werden, dass im Klinikum, dem Stadtkrankenhaus, nur Schwangeschaftsabbrüche vorgenommen werden, wenn das Leben der Mutter akut gefährdet ist. In den ersten drei Monaten nach der Befruchtung kommt das nur selten vor. Daher wird bei der Beratung auf Häuser verwiesen, die einen Abbruch auch aufgrund sozialer Beweggründe durchführen. In erster Linie werden die Frauen aber an öffentliche Träger verwiesen, die eine weitergehende Beratung durchführen. Im St. Vinzenz sind Frauen, meiner Meinung nach, eher einer klerikalen Gehirnwäsche unterworfen.
Ei, ei ei dazu kann ich nichts sagen denn schwanger war ich wirklich noch nie, und wie dort mit schwangeren umgegangen wird die abtreibewillig sind (warum auch immer) kann ich deswegen auch nicht sagen.
Aber ich kann dir sagen wie schwangere mit Problemen im Stadtkrankenhaus behandelt werden -das mit Sicherheit- sogar Privatpatienten, aber gehört hier nicht hin, das Thema habe ich persönlich abgehakt das ist Geschichte, keine schöne aber Geschichte !
Nein, darum geht es hier auch nicht, weil gerade Privatversicherte glauben, sie würden das Dienstleistungsportfolio eines Hotelbetriebes in Anspruch nehmen, wenn sie in ein Krankenhaus kommen. Schwester Rose kann da viele Geschichten von erzählen, wie blasierter Dünkel auf die Realität trifft. Zu lustig! Rate mal, wer da in Serie blöd aus der Wäsche guckt. Was das St. Vinzenz betrifft, habe ich über ein grundsätzliches, gesellschaftliches Problem geschrieben. Über den Machtkampf der Kirche gegen einen Oberbürgermeister.
Was deine unschönen Geschichten betrifft, die du lieber nicht erzählst: Es gibt gute Tage und schlechte im Leben von Ärzten und Schwestern. Die schlechten Tage wenden sich zum Glück nicht link und hinterrücks, vorsätzlich gegen die, von Frauen hart erkämpften Werte unseres Staatswesens.
Na ja ob der Machtkampf der Kirche gegen den Oberbürgermeister ein allgemeines Gesellschaftliches Problem ist, ich bin sowieso weder ein Freund der Kirche noch einer der Politiker die irgendwo irgendwelche Funktionen bekleiden, ich weiß nicht so recht.
Unsere Gesellschaft hat sowieso Kompetenz und Verständnis-Probleme jeder schreit nach der sozialen Hängematte die alle und alles auffängt, keiner macht sich Gedanken über die Durchführung, die Gestaltung und die Finanzierung dieser Aufgaben alles wird abgetreten an mehr oder weniger fähige Politiker die mehrheitlich zu allererst an ihre eigene Hängematte denken und erst an die der zu verwaltenden Bürger.
In diesem Fall ging es dann ausnahmsweise mal gut aus für den OB, ob für den Rest der Hanauer entzieht sich gerade etwas meinem Verständnis.
ja, aber gute und schlechte Tage haben nichts mit damit zu tun das man sich weigert als leitender Arzt eine feststehende Diagnose für eine Behandlung zu berücksichtigen.
Das ist schon fast Vorsatz und nicht mehr nur grob fahrlässig, solche Leute gehören selbst an guten Tagen nicht in ein Krankenhaus sondern in ein Gefängnis.
nachdenkliche Grüße aus dem sonnigen und warmen Andalusien
Wie bereits angedeutet: auch Ärzte sind Menschen und die können sogar blöd sein. Es erscheint mir aber nicht legitim, das vermeintliche Versagen eines Einzelnen, dem gesamten Haus anzuhängen, in dem überwiegend engagierte Kräfte mit hoher Bereitschaft zum Helfen, ihren Beruf ausüben. Das Klinikum wäre niemals ein Lehrkrankenhaus der J.W. Goethe Universität geworden, würde es nicht ein Minimum an Exzellenz vorweisen.
Das, lieber @don-thomas, ist ein verbaler Rundumschlag, der alleine in seiner Adressierung an „Jeden“ keinesfalls stimmen kann. Auch den Begriff „soziale Hängematte“ sehe ich als mindestens problematisch. Er impliziert, sie sei ein Vergnügen. Was aber die hinter dem Ausdruck vermutlich stehende, staatliche Hilfeleistung nicht im Geringsten hergibt.
Nebenbei bemerkt meine ich, dass man trotz seines männlichen Geschlechtes durchaus am Kampf der Frauen gegen den Klerus mindestens interessiert sein sollte, wenn man ihn nicht gar solidarisch und aktiv unterstützt. Im Prinzip geht es darum, dem Klerus seinen Platz in unserer säkularen Gesellschaft zuzuweisen, den einzunehmen er sich hartleibig weigert.