Bye, bye Panama – Welcome Costa Rica!

Nach meinem etwas länglichen Aufenthalt in Panama freue ich mich nun auf Costa Rica. Zusammen mit einem netten costa-ricanischen Pärchen teile ich mir die 1-stündige Taxifahrt von Bocas del Toro zum Grenzübergang „Sixaola“. Der Grenzübertritt ist unkompliziert und in wenigen Minuten erledigt: Reisepass stempeln lassen und sagen, wo es denn so grob hingeht. Gebühren werden keine erhoben.

Ab der Grenze werde ich dann vom Pärchen zudem noch kostenlos bis Puerto Viejo mitgenommen – costa-ricanische Gastfreundschaft eben! Nach 2 Tagen im beschaulichen Puerto Viejo mit dem sehr sehenswerten Nationalpark in nahegelegenen Cahuita führt mich meine Route (mit Zwischenstopp in der nicht sehr sehenswerte Hauptstadt San José) nach La Fortuna.

La Fortuna hat ca. 15.000 Einwohner und ist eines der spektakulärsten Reiseziele Costa Ricas. Das zweifelsfrei beeindruckendste Naturwunder ist der Vulkan „Areal“ (1.633m), der sich in der sonst relativ flachen Gegend steil empor erhebt. Der Arenal galt lange Zeit als inaktiv, bis dieser 1968 unerwartet ausbrach, zwei Dörfer zerstörte und 44 Menschen das Leben kostete. Trotz des tragischen Ereignisses schätzten sich die Einwohner glücklich, dass nicht Schlimmeres passiert ist und tauften deshalb den Ort „La Fortuna“. Seit 2010 gilt der Arenal wieder als inaktiv. Aufgrund häufiger Unfälle ist der Aufstieg zur Spitze des Vulkans mittlerweile verboten, jedoch ziehen weiterhin die zahlreichen Wanderwege und Erlebnisangebote rund um den Vulkan Touristen nach La Fortuna.

Bereits bei Ankunft empfängt mich das einladende Stadtbild von La Fortuna. Die sauberen Straßen werden von großen und kleinen Restaurants, Souvenier- und Bekleidungsläden gesäumt. In der Mitte der Stadt liegt eine kleine Kirche, die von einem Park umgeben wird. Zahlreiche Hotels und Hostels bieten gleiche oder ähnliche Touren rund um den Vulkan an. Der Preis liegt je nach Tour zwischen 30 und 70 $.

Dschungel-Tour am Arenal

Zusammen mit anderen Backpackern entscheiden wir uns für eine Dschungel-Tour entlang des Vulkans. Bereits am Morgen werden wir vom Tourbus abgeholt, der uns an den Fuß des Vulkans bringt. Unsere Reisegruppe besteht aus etwa 10 Personen.

Unser Guide Marcus, der viele Jahre in der guatemaltekischen Armee absolviert hat, stellt sich als kompetenter (aber auch sehr witziger!) Guide heraus. Trotz viele Späßchen weißt uns ernsthaft darauf hin, dass wir während der Wanderung stets darauf achten sollten, nicht unbedacht Baumstämme oder Geländer anzufassen – Gefahr vor giftigen Tieren (und Pflanzen)!

Der Weg führt steil auf- und abwärts durch den Dschungel. Mehrmals müssen wir uns an den provisorischen Seilen bei extrem starken Steigungen hochziehen oder abseilen. Auch mehrere Hängebrücken passieren wir auf unserem Weg.

Mit seinem geschulten Auge zeigt uns Marcus während der Tour viele Dschungeltiere und -pflanzen, an denen wir sonst achtlos vorbeigelaufen wären. Dazu zeigt er uns, wie sich Tiere und Pflanzen bestmöglich an ihre Umgebung anpassen – beispielsweise klappt eine schöne Pflanze ihre Blätter bei Antippen ein uns sieht plötzlich aus wie ein Dornbusch, eine andere mit schöner Blüte versprüht ihren Duft erst nachdem sie leicht berührt wurde.

Am Nachmittag erfrischen wir uns von der Hitze, die durch die 80 – 90% Luftfeuchtigkeit seit den ersten Minuten bereits zum Schwitzen gebracht hatte, an einem kühlen Wasserfall. Zusammen mit anderen Tourbegleitern schaffe ich es sogar, in die kleine Einbuchtung hinter dem Wasserfall zu klettern (, wovon ich jedoch leider keine Bilder habe).

Die Tour endet spät abends in einem der öffentlich zugänglichen Nebenflüsse der vulkanischen Heißwasserquellen. Neben alkoholischen Mixdrinks ist auch eine natürliche Gesichtsmaske im ca. 40 Grad warmen Wasser inklusive. Nichts trifft es besser als der typisch costa-ricanische Ausspruch, der dieses (Lebens-)Gefühl mit zwei simplen Worten beschreibt: Pura Vida!!

Next Steps

Nach meinem Besuch in La Fortuna werde ich mich per Bus und Boot über die Laguna de Arenal auf die südliche Seite des Parque Nacional Volcán Arenal begeben. Mein Zielort wird das relativ hoch gelegene "Monteverde" sein, wo Wanderungen durch den "Cloud Forest" und andere Aktivitäten auf mich warten.

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Links zu meinen bisherigen Posts:

Backpacking in Zentralamerika #4 | Bocas del Toro (Panama)

Backpacking in Zentralamerika #3 | Boquete (Panama)

Backpacking in Zentralamerika #2 | Panama City

Backpacking in Zentralamerika #1 | San Blas Inseln (Panama)

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