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RE: Sind Spinnen Säugetiere?

in #de-stem6 years ago

Ich finde deinen Artikel sehr interessant.
Außer dass Spinnen 8 Beine haben, war mir alles neu, was du erzählt hast.

Über das Foto oben hab' ich lieber schnell drüber gescrollt. Irgendwie mag ich mir das Tier nicht genauer anschauen.

Mir hat einmal jemand eine holzfällerfaustgroße Vogelspinne auf meinen unbekleideten Unterarm gesetzt. Da hatte ich aber Respekt! ;-) Ich fand' die Aktion von diesem Jemand auch voll daneben.

Da ich dir gerade schreibe hab' ich noch was anders. Auch Biologie aber keine Spinnen, sondern die lieben Bienen. Ich erinnere mich an deine Artikel zu den Bienen und bin gespannt, ob du meine folgende Fragestellung schon kennst. Falls nicht, hast du ja deinen kompetenten Vater als Quelle ;-)

Kürzlich habe ich im Radio gehört, dass man Bienen, die viel oder ausschließlich Waldhonig gesammelt haben, diesen Honig vor dem Überwintern vollständig wegnimmt und durch Zuckerwasser ersetzt. Der Grund sei, dass dieser Waldhonig viele Ballaststoffe enthält, und die Bienen deswegen ihren Stock über Winter sehr zukoten würden. Nun frage ich mich, was haben die Bienen in diesem Fall getan, bevor der Mensch bei ihnen eingegriffen hat?

Eine zweite Sache wusste ich auch nicht. Angeblich fliegt eine Biene immer nur eine Blüte an. Ich dachte immer, die Biene bestäubt andere Blüten durch den Blütenstaub, der von zuvor besuchten Blüten an ihr hängen blieb. Meine Gedanke war für mich auch schlüssig, da dies dann keine "Selbstbestäubung" dieser Blüte wäre.

Bin gespannt, ob dich diese Fragen auch interessieren.

Lieben Gruß, @duoble-u

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Ergänzung meines Vaters:

Was in dem Kommentar gesagt wurde, stimmt wohl. Zwar war gerade ein Artikel zu dem Thema in meiner Bienenzeitung, der das lockerer sieht, aber ich glaube doch, dass ein strenger Winter, der die Bienen sehr lange Zeit nicht aus dem Stock lässt, schon dazu führen könnte, dass es zu einem Abkoten im Bienenstock käme, weil der Dickdarm die Menge der Ballststoffe nicht mehr halten könnte.
Da unsere Bienen in diesem Jahr noch eine Menge sehr dunklen Honig gesammelt haben, nachdem wir bereits gefüttert hatten, haben wir einen passenden Test zu diesem Thema in Aussicht. Sollten die Bienen allerdings alle paar Wochen bei Temperaturen um 10 Grad ausfliegen und sich dabei erleichtern können, wird nichts passieren und nichts aus dem Test.

Danke! Es bleibt interessant ;-)

Da bin ich mal gespannt was aus dem Test wird.
D.h. die Bienen fliegen nur ab 10 Grad aus ?
Wenn es regnet fliegen sie wohl auch nicht oder ?

Wer kam denn auf die Idee, dir zu erzählen, eine Biene flöge pro Sammelflug nur eine Blüte an? Das ist schlicht Unsinn: Ersetze einfach die Eins durch ca. 100 (pro Flug - und eine Biene fliegt bis zu 40 Mal pro Tag). Dein Gedanke war also völlig richtig.

Was die erste Frage betriff, ist sie wohl tatsächlich bei einem Praktiker, wie meinem Vater, besser aufgehoben. Es stimmt, dass Waldhonig relativ viele Ballaststoffee enthält, welche sich bei der Überwinterung als schädlich erweisen können, aber genau wie du schreibst, gab es ja auch früher schon Honigbienen, die freilebend im Wald Honigtau gesammelt haben, bevor der erste Imker überhaupt geboren wurde ... :) Ich kann mir aber tatsächlich auch gut vorstellen, dass eben einige der damals noch freilebenden Honigbienenvölker an ihren eigenen Ausscheidungen zugrunde gegangen sind. Ich werde die Frage meinem Vater übermitteln und diese Antwort später entsprechend ergänzen.

Hey @jaki01 und @double-u, vielleicht war das auch anders gemeint. Ich habe im Sommer gehört, dass Bienen hauptsächlich - ich würde mal sagen - eine Blütenart im Wesentlichen anfliegen. Und das dann immer wieder. Also pro Flug nicht nur eine Blüte, sondern viele. Aber dann nur z.B. Kirschblüten. Kann es vielleicht das gewesen sein?
Ergänzung: ich hätte erst bis zum Ende lesen sollen. Ich habe gerade gesehen, dass Ihr das schon rausgefunden und geklärt hattet.

Genau, das meinte ich weiter unten mit 'blütenstet'. :)

... genau! ;-)

Wer kam denn auf die Idee, dir zu erzählen, eine Biene flöge pro Sammelflug nur eine Blüte an?

Das war eine Radio-Sendung über Imkerei vor ein paar Wochen.
Mich hat diese Behauptung auch sehr gewundert, und ich konnte sie auch gar nicht so richtig glauben.

Ja im Radio erzählen sie manchmal ganz schönen Quatsch.

Ich habe noch mal nachgeschaut, ob ich etwas finden kann zu der "Behauptung mit der einen Blüte".

Ich hatte da wohl nicht aufmerksam genug zugehört, denn es ist wohl die eine Blütensorte und nicht die eine Blüte ;-)

https://www.swr.de/swr1/rp/tipps/essen-trinken/fragen-und-antworten-rund-um-die-biene-wie-aus-laeusekot-waldhonig-wird/-/id=18450482/did=22939504/nid=18450482/8rxdgw/index.html

Von der SWR1-Seite:
"Wie kommen Honigsorten zustande?
Bienen entscheiden sich immer für eine Blütensorte. Wenn sich ein Bienenvolk zum Beispiel für die Lindenblüte entschieden hat, fliegen 95 bis 98 Prozent aller Bienen dieses Volkes nur auf die Linden. Sie ist blütenstetig - das heißt, dass auch die Bestäubungsleistung entsprechend höher ist."

Ja, sie sind 'blütenstet' (sofern das Nahrungsangebot der Umgeebung das erlaubt) ...

Ja das macht Sinn, denn sie sollen ja von einer Linde zur nächsten fliegen um für Vermehrung zu sorgen, dass können sie bei anderen Pflanzen wahrscheinlich nicht erreichen.

Ich habe gehört, dass sowieso zwischen 10% und 20% der Bienenvölker den Winter nicht überleben und einige Imker sich mittlerweile vor Allem darauf spezialisiert haben neue Völker zu züchten und diese (oder auch nur die Königin) zu verkaufen.

Ist es nicht so, dass man den Spinnen den Honig grundsätzlich wegnimmt ?

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