Erobert Dash die legale Cannabisindustrie? – Ein Proposal finanziert Genomforschung
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Nachdem seinem Dezember-Proposal bereits zugestimmt worden war, hat Kevin McKernan von Medicinal Genomics dem Dash-Netzwerk ein weiteres Projekt vorgelegt. Dieses Mal geht es darum, die Sequenzierung des Cannabisgenoms zu erweitern. Mit seinem ersten Proposal legte McKernan dem Netzwerk seinen Plan vor, die CannMed-Konferenz zu sponsern. Zudem wurden ihm Mittel bewilligt, um seine Cannabis-Genomforschung von der Bitcoin- auf die Dash-Blockchain zu transferieren.
Gebrochenes Patentsystem
Das Genomprojekt ist besonders interessant, da die Vereinigten Staaten über ein stark veraltetes Patentsystem verfügen. Da Cannabis zwar selektiv gezüchtet wird, aber immer noch illegal ist, gab es lange Zeit keine Patente. Ein Patent einzureichen wäre ein Zeichen dafür gewesen, dass ein Gesetz verletzt wurde. Nachdem manche Staaten jedoch Cannabis legalisierten, traten sehr schnell Großkonzerne auf, um Patente auf bestimmte Sorten zu beantragen.
Da das Patentamt nicht über ausreichende Expertise verfügte, wurden viele Patente zugelassen, die zu breit formuliert waren (die Stämme behandelten, welche bereits weit verbreitet waren). Da Cannabis bundesweit noch immer verboten ist, können die Patente nicht durchgesetzt werden, doch sollte es zu einer Legalisierung kommen, würden viele Cannabisbauern von den Patentinhabern vollständig vernichtet werden.
Unveränderliche Aufzeichnungen
Medicinal Genomics hilft den Züchtern dabei, die Genome ihrer Pflanzen zu sequenzieren und dann auf einer Blockchain zu speichern, die nicht geändert werden kann. Dadurch ist es den Züchtern im Streitfall möglich zu beweisen, dass ihre Pflanzen bereits vor dem Patent existierten. Sollte ein Großkonzern 2019 versuchen etwas zu patentieren, was bereits 2018 aufgezeichnet wurde, so werden sie damit zukünftig keinen Erfolg mehr haben.
Nachdem McKernans Proposal zugestimmt wurde, speicherte er alle Genomdaten, die er bereits auf der Bitcoin-Blockchain verzeichnet hatte, auch auf der Dash-Blockchain ab. Alle zukünftigen Daten wird er nur noch auf der Dash-Blockchain speichern.
Phase II Proposal
McKernan hat nun ein weiteres Proposal eingereicht, durch welches er das Genom noch weiter erforschen möchte. Als sein Unternehmen es 2011 sequenzierte, konnte etwa ein Drittel des Genoms nicht erfasst werden. Er ist jedoch der Ansicht, dass er es mit dem momentanen Stand der Technik 100x besser als 2011 sequenzieren kann, wenn er dazu vom Dash-Netzwerk finanziert wird.
Kulturelles Marketing
McKernan ist der Ansicht, dass Dash durch dieses Proposal erhebliche „Streetcredits“ in der legalen Cannabisindustrie verdienen würde. Er erlebte dies bereits, als sein Unternehmen das Genom 2011 sequenzierte und Open-Source veröffentlichte. Sollte das Proposal verabschiedet werden, würde er die Ergebnisse auf gleiche Art und Weise veröffentlichen.
McKernan glaubt, dass wissenschaftliches Sponsoring in der Cannabisindustrie ein besseres Werbemittel sei als allgemeinere Werbemaßnahmen. Er geht davon aus, dass der gesamte Industriesektor Notiz nehmen würde, wenn Dash das Projekt finanzieren würde.
Investitionen
Es ist ganz klar, dass Dash bereits sehr viel Geld darauf verwendet hat, um in der Cannabisindustrie Fuß zu fassen. Das beste Beispiel hierfür ist natürlich die Zahlungsplattform Alt36, durch die Zahlungen in der Cannabisindustrie erheblich verbessert werden sollen. Darum ist MacKernan der Meinung, dass ein wissenschaftliches Sponsoring in diesem Bereich im besten Interesse des Dash-Netzwerks läge.
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