RE: #dailypic - Die die wir einfach vergessen/The ones we just forget - Deutsch/English
Das Foto berührt sehr.
Aber grundsätzlich dies: Du kannst ein Foto trotz Recht am eigenen Bild problemlos und ungefragt veröffentlichen, wenn die Person nicht erkennbar UND die Identität aus dem Kontext nicht abgeleitet werden kann. Das ist hier gegeben.
Beispiel für Kontext: Du fotografierst einen Mann, der mit dem Rücken zur Kamera vor der offenen Tür seines Autos steht. Der Mann ist nicht erkennbar, aber das Nummernschild ist deutlich zu sehen. Aus diesem Kontext könnte die Identität des Mannes ermittelt werden, also brauchst Du die Genehmigung des Mannes.
Wenn ich jetzt aber mit meiner Drohne den PARKPLATZ in der Totale von oben fotografiere, aus der gleichen Richtung wie Du und gestochen scharf, dann ist der Mann sogenanntes Beiwerk und hat eben Pech gehabt. Tricky, ne?
"...zu dem Entschluss gekommen für diesen Post das Reward-System offline zu schalten." Das halte ich für einen Fehler. Ich halte das Bild für legitime Street Photography. Wenn Du nicht davon profitieren willst, ehrt Dich das. Nimm die Kohle trotzdem und gib sie eben an den nächsten armen Teufel in der Innenstadt weiter - oder eben diese Person, wenn Du sie wieder triffst.
Na da weis ich dann für die Zukunft bescheid. Auch in Bezug auf das Reward-System. Das fühlte sich in dem Moment aber mehr als richtig an. Vllt. bin ich einfach nur zu sehr gutmütig...lol...auch in Bezug auf das resteemen gesehen. ;) :D
"fühlte sich ... mehr als richtig an" -- Da bin ich ganz bei Dir. Ich halte es so, dass ich in der Innenstadt immer das Obdachlosenmagazin kaufe, mit einem saftigen Trinkgeld obendrauf. Die Leute, die das anbieten, demonstrieren damit, dass sie gewillt sind, sich aus eigener Kraft aus der Gosse wieder hochzuarbeiten und das imponiert mir.
http://www.guddzje.de/
Warum diese Auslese? Wir haben in Saarbrücken eine Unmenge osteuropäischer Bettler, die bandenmäßig organisiert sind. Ich habe null Bock, einen rumänischen "Zigeunerbaron", der seine Landsleute ausbeutet, auch noch finanziell zu unterstützen. Dazu kommt, einige sind richtige Betrüger, buchstäblich Einbeinige, bei denen das zweite Bein zum Feierabend magisch aus dem Nichts erscheint. Bei den "Guddzje"-Leuten gibt es sowas nicht.
Übrigens, "Guddzje" ist ein Bonbon :-)
Ja da achte ich natürlich auch drauf, wem ich mein Geld geben. Das Problem mit den Romas oder Zigeunern ist hier und der Umgebung sehr groß. Die kriegen nix von mir. auch schon deshalb weil die sehr frech sind.
Ich will nicht alle über einen Kamm scheren und manche sehen schon wie arme Teufel aus. Ich weiß es eben nicht. Beim Guddzje-Verkäufer weiß ich's. A no-brainer.