Art und Weise, Gemüse aufzubewahren
Art und Weise, Gemüse aufzubewahren
Alle Wurzelgemüse können auf folgende Weise lange erhalten werden:
Man schabe sie, schneide sie in Stücke und thue sie auf einen Augenblick in siedendes Wasser; breite sie sodann auf einem Tischtuch aus, um ihnen die stärkste Nässe zu benehmen, trockne sie dann völlig an der Luft oder im Ofen und verwahre sie an einem trockenen Ort.
Will man sie nun zum Essen zubereiten, so setze man sie in kaltem Wasser bei und lasse dasselbe nach und nach siedend werden. Nach einigen Aufwällen gießt man das Wasser ab, erneuert es, und fährt so fort, bis sie völlig gar gekocht sind.
Die Kartoffeln erheischen bei weitem weniger Mühe. Man schneidet sie in drei bis vier Stücke, wirft sie in ein mit Wasser angefülltes Faß und läßt sie darin zwei Tage weichen. Alle zwei Tage erneuert man das Wasser vermittelst eines am Boden des Fasses angebrachten Zapfens. Nach achtmaliger Wiederholung nimmt man die Kartoffeln aus dem Fasse, trocknet sie halb und halb und breitet sie in einem Speicher auf Stroh aus.
Sind sie nun ganz getrocknet, so können sie sehr lange aufbewahrt werden und sind zum Mahlen oder zu jedem Gebrauche gut.
Die auf solche Art zubereiteten Gemüse erhitzen sich nicht mehr.
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Bevor jemand fragt: Nein, gekocht habe ich diese Rezepte noch nicht, würde mich aber freuen, wenn jemand sie nachkocht und einen Kommentar schreibt :)
Die Rezepte stammen aus alten Kochbüchern aus dem 19. Jahrhundert (so ca zwischen 1850 und 1900) und wurden von mir so abgetippt, wie sie gedruckt worden sind - Grammatik oder Rechtschreibung mögen also bitte nicht kritisiert werden.
Ebenso möchte ich festhalten, dass die meisten der in den Rezepten und Tipps beschriebenen Verfahren natürlich nicht mehr zeitgemäß sind und ich diese nur zur Information, wie es damals war, veröffentliche. Eventuelle Schäden, welche durch nachmachen entstehen, mögen mir nicht zur Last gelegt werden.
Bildquelle: https://pixabay.com/en/pumpkin-vegetables-autumn-1768857/
Fotograf(in): Sabrina Ripke
