Wettlauf um die Blockchain

Die Blockchain-Technologie befindet sich momentan in einer spannenden Phase. Wenn man sich anschaut, welche Unternehmen derzeit ganz aktiv an dieser Technologie arbeiten, wird schnell deutlich, dass es sich um eine bahnbrechende Technologie handelt, in der großes Potential gesehen wird.

Wer etwas auf sich hält, investiert, forscht und entwickelt im Bereich der Blockchain-Technologie. Über manche Projekte konntest du bereits auf BitcoinPIT lesen. Diese und andere möchten wir in diesem zusammenfassenden Artikel kurz nennen.

Ganz vorne auf der Watchlist ist derzeit IOTA. In der IOTA-Foundation wirken die Weltkonzerne Volkswagen, Bosch, Telekom und seit Kurzem auch Fujitsu mit. Erklärtes Ziel ist das IoT, also das Internet der Dinge. In der IoT-Welt werden zukünftig unzählige Transaktionen zwischen Geräten stattfinden.

Regelmäßig sorgt IBM für Neuigkeiten rund um die Blockchain. Während kürzlich der kleinste Computer der Welt präsentiert wurde, welcher zukünftig an Gütern sämtliche Daten entlang der Lieferkette erfassen und in die Blockchain speichern soll, wird zudem mit großen Playern wie JD.com und Kroger im Lebensmittelbereich an einer Blockchain-Plattform für genau solche Informationen gearbeitet. Der asiatische Anbieter TE-FOOD bietet dies bereits an und hat dazu ein großes Netzwerk aufgebaut. Auch andere Lebensmittellieferanten und Lebensmitteleinzelhändler wie Unilever, Nestlé, Walmart und Carrefour sehen hier Potential.

Neben den Aktivitäten von Volkswagen in der IOTA-Foundation sind auch andere Autohersteller in der Entwicklung von Blockchain-Lösungen vertreten. Porsche möchte das Auto für Paketzustellungen zugänglich machen und hat mit dem Startup XAIN bereits einen erfolgreichen Test gezeigt. Von Ford wurde kürzlich ein interessantes Patent angemeldet, welches auf die Kommunikation zwischen mehreren Autos abzielt. Zukünftig könnten dir demnach andere Verkehrsteilnehmer den Weg frei machen, falls du bereit bist dafür zu zahlen.

Ziemlich vielversprechend klingt das Vorhaben von Telegram, die Kryptozahlungen in ihren gleichnamigen Messenger einbauen wollen. Kein ICO (Initial Coin Offering) sammelte bisher so viel Geld ein.

Western Union testet momentan an Zahlungen, die über die Digitalwährung Ripple abgewickelt werden. Auch PayPal zeigt sich aktiv, bislang jedoch nur im Einreichen von Patenten. Der E-Commerce-Riese Rakuten gab bekannt, dass sein Kundenbindungsprogramm zukünftig mit einer eigenen Kryptowährung, dem Rakuten-Coin, verbunden werden könnte. Der Autokonzern Daimler möchte eine umweltschonende Fahrweise mit MobiCoins belohnen. BMW und Renault kooperieren mit VeChain, wo übrigens auch Microsoft und PWC dabei sind, um zukünftig die Lieferkette und den Bereich IoT besser zu vernetzen und zu überwachen.

Der Kette Starbucks zeigt ebenfalls Interesse an der Blockchain-Technologie. Spekuliert wird über eine Art Starbucks-Coin, mit dem Kunden zukünftig ihren Kaffee bezahlen können. Den Reisemarkt in die Blockchain bringen möchte Lufthansa und arbeite mit dem schweizer Startup Winding Tree zusammen. Das soll den komlizierten und von wenigen Zwischenhändlern dominierten Markt effizienter machen.

Der Elektronik-Gigant Samsung Electronics ist bereits im Jahr 2016 dem Hyperledger-Projekt der Linux-Foundation und im Jahr 2017 der Ethereum-Allianz beigetreten. Ebenfalls 2017 präsentierte Samsung dann die eigene Blockchain-Plattform Nexledger. Jetzt möchte Samsung zudem die eigene Lieferkette auf die Blockchain-Technologie umstellen und schätzt damit 20 Prozent seiner Lieferkosten sparen zu können.

Diese und unzählige weitere Aktivitäten deuten auf eine große Zukunft der Blockchain-Technologie hin und sind die Motivation von BitcoinPIT, um dir weiterhin die vielversprechendsten Projekte vorzustellen. Es bleibt spannend!