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Tangem – Bitcoin Bargeld oder doch nur Paperwallet plus Mittelmann

Seit kurzem bietet das Unternehmen Tangem ein Produkt an, mit dem man Bitcoin wie Bargeld weiterreichen kann, ohne dass eine Transaktion auf die Blockchain geschrieben wird.

Bargeld in Form einer nicht replizierbaren Cold-Wallet

Dieses Produkt besteht im Wesentlichen aus einer Coldwallet im Checkkartenfornat die physich von Person zu Person weitergereicht werden kann. Erhältlich sind diese mit einem Wert von 0,01 und 0,05 BTC. Der „Besitzer“ dieser Karten hat selbst keinen Zugriff auf die Private Keys, um eine Replikation der Wallet zu verhindern.

UNCOPIABLE COLD WALLET
Hardware storage with high grade EAL6+ protection for all cryptocurrencies. Irretrievable private keys prohibit replication of wallet and its assets
Quelle: https://tangem.com/

„Be your own Bank“ Adee?

Dies wirft natürlich die Frage auf ob das Unternehmen Tangem hier als Mittelmann, bzw. als Treuhand-Verwalter der „private Keys“ agiert. Auf jedenfall bedeutet der fehlende Zugriff auf die Prtivate Keys das man das „Be your own Bank Prinzip“ aufgeben muss um Bitcoins physisch transferierbar zu machen. Viel dazu erfährt man auf der Firmen Website (die nur spärlich mit Informationen gespickt ist) leider nicht.

Da man die Karten aber zu einem fixen Betrag mit BTC laden und auch wieder entladen kann, muss technisch zumindest ein indirekter Zugang zu den Private Keys seitens des Unternehmens bestehen. Daraus kann man schließen dass die Geschichte hier wahrscheinlich nicht trustless ist.

Physisches Thumbling mit Hilfe von Tangem

Was die Sache dennoch interessant macht, ist dass Bitcoins über mehrere Hände hinweg anonym weitergereicht werden können, ohne eine Spur auf der Blockchain zu hinterlassen, bevor die Btc wieder von der Karte in eine (ptivate) Wallet entladen werden.

Wie bei Bargeld werden hier die Coins in einer nicht digitalen Blackbox, beim Ausgeben (weiterreichen) natürlich gemixt, wodurch sich der Grad der Anonymität beträchtlich erhöht.

Tangem ein Kompromiss für mehr Liquidität?

Man muss also nur temporär, (bei überschaubaren Beträgen) das „be your own Bank Prinzip“ aufgeben. Es bleibt dennoch ein Kompromiss der nicht vollends zufrieden stellt aber Bitcoins liquider und potenziell anonymer macht.

Wichtig wäre hier vor allem die Frage zu klären ob die Karten (technisch/juristisch) pfändbar sind im Falle wo das Unternehmen bankrott geht oder ob Behörden sich per Gerichtsbeschluss Zugang zu den Einlagen der Kunden beschaffen könnten, auch wenn letzteres wegen der geringen Höhe der aufladbaren Beträge (0,05 und 0,01) eher unwahrscheinlich ist.

Ist Tangem fälschungssicher?

Damit Tangem Karten nicht einfach kopiert werden können (und damit doppelt ausgegeben) enthält die Karte einen NFC Chip über den man den Inhalt der Karte schnell und bequem mit dem Smartphone überprüfen kann

Open Dime – Der bessere Tangem?

Eine wesentlich ausgeklügelter Möglichkeit Bitcoins physisch weiter zu reichen bietet Open Dime. Open Dime ist keine Karte, sondern kommt im USB Stick Format. Ein kleines technisches Meisterwerk und kostet 37.50 USD (3 Stück).

Vertrauen ist gut, Kontrolle über die eigenen Keys ist besser.

Der Open Dime wird vom ohne Private und Public Key direkt aus der Fabrik geliefert. Dadurch fällt die Problematik des Mittelmannes weg, da das Unternehmen keinen Zugriff auf die Keys hat.

„Niemals vergessen. Wenn jemand anders den Private Key kontrolliert als du, bist du nicht der Besitzer der Coins.“

Die Keys lassen sich dadurch erzeugen, dass man den Opendime in den Usb Anschluss des PC, Laptops, oder Tablets steckt und einfach eine beliebige Datei vom eigenen Computer auf den Stick kopiert. Ein Zufalls-Algorithmus sorgt dafür dass die Keys einzigartig sind und von niemandem antizipiert werden können, nicht einmal vom Unternehmen selbst.

Der Clue bei der Sache ist, dass man als Besitzer zwar beide Keys auf dem Stick erzeugen kann, Zugang hat man jedoch erstmals nur auf den Public Key, über den man den Open Dime mit BTC „aufladen“ kann. Dadurch kann er sicher weitergereicht werden

Zugang zum Private Key kann man sich nur verschaffen, indem man den Open Dime „zerstört“. Hierzu muss man erst die Sicherheitshülle entfernen und im Anschluss mit einer Sichherheitsnadel den Anti Counterfeit Chip heraus drücken, dadurch erzeugt man eine Textdatei die den Private Key enthält. Bereits am äußeren Zustand des Produktes lässt sich daher schon erkennen ob sich jemand Zugang zum Private Key verschafft hat oder nicht.

Endgültige Sicherheit liefert der Check am eigenen Computer. Erhält man ausschließlich Zugriff auf den Public Key wenn man auf den Stick zugreift, so ist der Stick sicher und kann weitergereicht bzw angenommen werden.

Hat man allerdings darüber hinaus Zugang zu der Text Datei mit dem Private Key, so weiß man gleich dass der Open Dime bereits zerstört wurde und man ihn besser nicht annimmt. Es sei denn man will einem Betrüger sein Geld schenken.

Um die Sache zum besseren Verständnis optisch zu veranschaulichen, kann man sich hier das Erklärungsvideo von Open Dime anschauen.

Fazit:

In den Punkten „trustless spending“ und technischem Anspruch ist der Open Dime Dime klarer Sieger, insbesondere wenn es um die physische Weitergabe von großen Geldmengen geht.
Bei einem Kostenpunkt von etwa 10 Euro pro Stick lohnt er sich allerdings nicht für kleinere Beträge. Hier hat die preisgünstigere Tangem Karte die Nase vorn, trotz Mängel in Bezug auf „trustless spending“.
Beide Produkte eignen sich auf jeden Fall dazu die Privatsphäre beim Ausgeben von BTC zu erhöhen, lassen sich einfach und praktisch weitergeben und ergänzen sich gut wenn man sie nebeneinander verwendet. Die Tangem Karten für kleinere Beträge und Opendime für größere Beträge.

Quellen:

• https://tangem.com/
• https://www.btc-echo.de/dank-tangem-bitcoin-bald-als-bargeld/
• https://opendime.com/faq

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Bitcoin as physical cash - Tangem VS Open Dime

Tangem – Bitcoin as cash or just Paperwallet plus middle man

Recently, the company Tangem offers a product with which you can physically pass Bitcoin as cash, without leaving a transaction on the Blockchain ..

Cash in the form of a non-replicable cold wallet

This product essentially consists of a coldwallet in check card form which can be passed on physically from person to person. These are available with a value of 0.01 and 0.05 BTC. The "owner" of these cards does not have the possibility to access to the private keys himself, in order to prevent the wallet from being replicated.

UNCOPIABLE COLD WALLET
Hardware storage with high grade EAL6 + protection for all cryptocurrencies. Irretrievable private keys prohibit replication of wallet and its assets

Source: https://tangem.com/

No "Be your own bank" with tangem?

This of course raises the question of whether the company Tangem acts here as a middle man, or as a trustee administrator of the private keys. In any case, the lack of access to the Prtivate Keys means that you have to give up the "Be your own bank principle" to make Bitcoins physically transferable. Unfortunately the company website (which is sparsely peppered with information) does not have much to offer on this subject.

But since you can load and unload the cards at a fixed rate with BTC, there must be at least some indirect access to the private keys by the company. From this, one can conclude that tangem does not offer trust-less spending.

Physical Thumbling with the help of Tangem

What is interesting, though, is that bitcoins can be passed anonymously across multiple hands, leaving the "owner" without even leaving a single trace on the blockchain before the BTC are unload from the card to a (ptivate) wallet again.

As one passes the coins, they are naturally mixed in a “non-digital black box”, which increases the degree of anonymity considerably.

Tangem a compromise for more liquidity

In fact you just have to give up the "be your own bank principle" temporarily, with manageable amounts. Still, it remains a compromise that does not fully satisfy but still makes Bitcoins more liquid and potentially anonymous.

An important question to clarify would be, whether the check types (technically / legally) are attachable in case the company goes bankrupt or if authorities could obtain by court order access to the deposits of customers, even if the latter is unlikely because of the small Amounts (0.05 and 0.01) being physically transferred.

Can tangem be counterfeit?

To protect the tangem cards against Counterfeit and double spending, they consist of a NFC chip, via which you can easily check the content of the card with your smartphone.

Is Open Dime the better Tangem?

A much more sophisticated invention to pass on Bitcoin physically is Open Dime. Open Dime is not a card, but comes in USB stick format. A small technical masterpiece that costs 37.50 USD (3 pieces).

Trust is good, control over your own keys is better.

The Open Dime comes directly fron the fabric containing no private nor public key. This eliminates the problem of the middle man, since the company has no access to the keys.

" Never forget. If someone else controls the private key, than you are not the owner of the coins. "

The keys can be generated by plugging the Open dime into the USB port of the PC, laptop or tablet and simply copying any file from your own computer to the stick. A random algorithm ensures that the keys are unique and can not be anticipated by anyone, not even the company itself.

The clue is that only the owner can generate both keys on the stick. However, access is limited to the public key, which is used to "charge" the Open Dime with BTC. Thus, the Open Dime can be safely passed on

The only way to gain access to the private key is by by "destroying" the open dime. To do this, you first have to remove the safety cover and then push out the anti-counterfeit chip with a safety needle. This creates a text file containing the private key. Already the outer state of the product shows whether someone has gained access to the private key or not.

For ultimate security you have to access the content of the stick with your computer. If there are no text file containing the private key, the stick hasn't been unsealed. Furthermore you can use an usb charger to check if it is unsealed: plug it into any usb port and the lights flash indicate it's status.

However, if you have access to the text file with the private key, you know immediately that the Open Dime has already been destroyed and it is better not to accept it. Unless you want to give a fraudster your money.

Here you have an explanatory video that visually illustrates how it all works.

Conclusion:

In terms of "trustless spending" and technical claim, the Open Dime Dime is the clear winner, especially when it comes to the physical transfer of large amounts of money.
At a cost of about 10 € per stick, however, it is not worthwhile for smaller amounts. Here, the cheaper Tangem card has the edge, despite deficiencies in terms of "trustless spending".
Either way, these products are designed to increase the privacy while spending your BTC ,both products are easy and practical to pass on, and complement each other well when used along each other. The Tangem cards for smaller amounts and Opendime for larger amounts.

Sources:

• https://tangem.com/
• https://www.btc-echo.de/dank-tangem-bitcoin-bald-als-bargeld/
• https://opendime.com/faq