Bitcoin Private: Nur ein weiterer Bitcoin Fork oder beachtenswert?
Bitcoin ist nur zwei Wochen davon entfernt einen weiteren Fork zu erleben. Dieser scheint aber sowohl auf den ersten als auch den zweiten Blick anders zu sein, als die zahlreichen bisherigen Forks. Bitcoin Private wird eine „Kreuzung“ aus Bitcoin Gold und ZClassic sein. Dies bedeutet, dass zu Bitcoin Private neben den Vorteilen von Bitcoin Gold, auch noch die Anonymität von ZClassic in Form von zk-snarks integriert sein wird.
Ziel von Bitcoin Private, kurz BTCP, ist es, wie es der Name auch schon suggeriert, Bitcoin wieder privat und vollkommen anonym zu machen. Zwar wird in zahlreichen Medien noch immer geschrieben, dass Bitcoin Transaktionen anonym sind und nicht verfolgt werden können. Dies ist jedoch bewiesenermaßen nicht der Fall.
Zk-snarks bildet bildet die Grundlage dafür, dass die Transaktionen zwar in einer öffentlichen Blockchain abgelegt werden, jedoch der Absender, der Empfänger und andere Metadaten der Transaktion nicht öffentlich zugänglich sind. Zk-snarks ist typisch für die „Z-Coins“ – ZCash, ZClassic und ZenCash. Zcash war die erste Anwendung, die zk-SNARKs implementiert hat. Zclassic ist ein Fork von ZCash, der nur wenige Tage nach der Veröffentlichung von ZCash am 05. November 2016 stattgefunden hat.
Gesicht und Gründer von Bitcoin Private ist Rhett Creighton, Mitbegründer von ZClassic. Anfang Dezember 2017 gab er bekannt, dass er sich mit dem Mitbegründer von ZClassic Joshua / @ movrcx zusammentut und beide gemeinsam das Zclassic-Projekt wiederbeleben möchten.
Die Namensgebung für den ZClassic Bitcoin Fork wurde nur fünf Tage später in einem Voting auf Twitter entschieden und bekanntgegeben. Zu diesem Zeitpunkt war auch klar, dass es sich eigentlich um ein Rebranding von ZClassic handeln wird:
Creighton hat zwar erklärt, dass die Entwicklung von ZCL fortgeführt wird, ob und wie die Entwicklung nach der Veröffentlichung von BTCP weitergeführt wird, ist aber noch offen.
Bitcoin Private Fork
Am 28. Februar 2018 wird ein Snapshot der Zclassic- und der Bitcoin-Blockchain erstellt. Die Inhaber dieser beiden Kryptowährungen werden im Verhältnis 1 : 1 Bitcoin-Private Münzen erhalten. Beispiel: Als Besitzer von einem Bitcoin und 10 ZClassic erhält der Besitzer zusätzlich 11 BTCP (1 BTCP für den einen BTC und 10 BTCP für 10 ZCL).
Durch die Kombination der im Umlauf befindlichen Coins zum Zeitpunkt des Snapshot von ZCL (ca. 3 Millionen) und BTC (voraussichtlich über 17 Millionen) werden insgesamt etwas mehr als 20 Millionen BTCP Münzen geschaffen.
Bereits zwei Tage nach dem Snapshot soll das BTCP-MainNet starten. Bitcoin Private wird so wie auch Bitcoin Gold und ZClassic den Mining Algorithmus Equihash verwenden und somit GPU Mining unterstützen.
Gegenwärtig wird ZClassic auf Bittrex, Cryptopia und CoinExchange gehandelt. Ob diese Plattformen die Gratis-Münzen gut schreiben werden, steht zum Redaktionszeitpunkt aber noch nicht fest. Keine dieser Börsen hat sich bis jetzt dazu geäußert.
Sicher ist ist, dass das Coinomi Wallet den Fork unterstützen wird:
Alternativ kann die ZClassic auch auf dem offiziellen Wallet von ZCL gehalten werden.
Vor wenigen Tagen teilte das Bitcoin Private Team den folgenden Tweet. Womöglich wird auch Binance Bitcoin Private unterstützen. Details sind aber auch hier noch nicht bekannt.
Als der Fork im Dezember letzten Jahres bekannt wurde, lag der Kurs von Zclassic noch bei unter 4 Euro. Nach Bekanntgabe des Forks und weiterer Details explodierte der Kurs förmlich und erreichte am 07. Januar ein Allzeithoch von 189,54 Euro.
Warum könnte der Bitcoin Private Hard „anders“ sein?
Im Gegensatz zu den zahlreichen Bitcoin Forks im vergangenen Jahr, wie abgesehen von Bitcoin Cash und vielleicht auch Bitcoin Gold, scheint Bitcoin Private einen realen Anwendungsfall zu haben und beseitigt ein tatsächlich bestehendes Problem.
Außerdem steht hinter dem Projekt mit den Gründern von ZClassic kein anonymes Team, sondern gestandene Entwickler. Rhett Creighton ist in der Krypto-Gemeinde ein bekanntes Gesicht.
Im Gegensatz zu vielen Bitcoin Scam-Forks, kann Bitcoin Private auch bereits vor dem Snapshot einen funktionierenden Programmcode vorweisen. Dieser ist auf Github für jedermann einsehbar und kontrollierbar. Außerdem kann bei Betrachtung des Github Repositories nachvollzogen werden, dass an dem Code aktiv gearbeitet wird.
Den einzigen Vorwurf, welchen man Rhett Creighton und seinem Team aus unserer Sicht machen kann ist, dass das Projekt für sein Rebranding den Namen Bitcoin benutzt, um eine größere Aufmerksamkeit zu erhalten.
Alles in allem ist zum jetzigen Zeitpunkt aus unserer Sicht nicht abzuschätzen, wie sich das Projekt entwickeln wird. Dennoch zählt Bitcoin Private es unserer Meinung nach zu den interessanteren Bitcoin Forks.
Quelle und voller bericht : https://coin-hero.de/bitcoin-private-nur-ein-weiterer-bitcoin-fork-oder-beachtenswert/
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