Documenta 14: The Masks of Beau Dick - Die Masken von Beau Dick [English/Deutsch]

in #art7 years ago

Dear masked figures,


in the third part of my ongoing series about documenta 14 in Kassel, we're going to have a look at the masks of the canadian-indigenous chief and artist Beau Dick, who died (at 27th of march, 2017) just a few weeks before the opening of the documenta in Athens.

His masks are the first thing that quite literally stabs into the eyes of the visitors, when they'r entering the documenta Halle, that was inaugurated for documenta 9 in 1992, and compared to the Acropolis by edition’s director Jan Hoet, back then.

Ihr lieben Maskierten,


im dritten Teil meiner Serie zur documenta 14 in Kassel geht es um die Masken des kanadisch-indigenen Chiefs und Künstlers Beau Dick, der (am 27. März 2017) kurz vor der Eröffnung der documenta in Athen gestorben ist.

Die Masken sind das erste, das einem (geradezu wörtlich) ins Auge sticht, wenn man die 1992 eigens zur Erweiterung der Ausstellungsfläche der documenta erbaute documentahalle betritt, die der damalige Kurator Jan Hoet bei ihrer Eröffnung anlässlich der documenta 9 mit der Akropolis verglich.



Beau Dick


Beau Dick’s name in the Kwakw’ala language means “big, great whale.” His carvings often feature Dzunuk’wa, the “wild woman of the woods,” and her counterpart, Bakwas, “wild man of the woods.”

Bakwas is a stealer of souls. He lures his victims with poisonous food—toads, snakes, lizards, and maggots. Those who consume his offerings become Bakwas, forever trapped in the house of spirits. Dzunuk’wa is a cannibal. She lumbers through the woods, plucking out disobedient children and putting them in her cedar basket for later eating.

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Beau Dick


Beau Dicks Name bedeutet in der Kwakw’ala-Sprache „großer, mächtiger Wal“. Seine Schnitzarbeiten stellen häufig Dzunuk’wa dar, die „Wilde aus den Wäldern“, sowie ihr männliches Pendant Bakwas.

Bakwas ist ein Räuber der Seelen. Er ködert seine Opfer mit vergifteter Nahrung – Kröten, Schlangen, Echsen und Maden. Wer seine Gaben verspeist, wird selbst zum Bakwas und bleibt für immer im Haus der Geister gefangen. Dzunuk ʹwa ist Kannibalin. Sie trampelt durch die Wälder, schnappt sich ungehorsame Kinder und steckt sie in ihren Korb aus Lebensbaumzweigen, um sie später zu fressen.

Quelle



Learning from Athens?


You instantly ask yourself, what this works have in common with the slogan of the documenta. Like with many other exhibited works the link won't become easy accessible. You will have to do retrospective analysis and research and that's what I found out:

"The very edge of European knowledge"


Beau Dick was from a small village on Canada’s northwest coast, which is known as Gwa’yi, which is secluded—even now.

This was the same region that compelled the anthropologist Franz Boas to think that he had reached the very edge of European knowledge.
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Von Athen lernen?


Man fragt sich natürlich sofort, was diese Arbeiten mit dem Motto der documenta zu tun haben. Wie bei vielen anderen auf der documenta gezeigten Arbeiten erschließt sich der Zusammenhang nicht spontan, sondern erst bei der nachträglichen Recherche und Auseinandersetzung mit den gezeigten Werken. Und das habe ich herausgefunden:

"Rand des europäischen Wissens"


Beau Dick stammte aus einem kleinen Dorf namens Gwa‘yi an der kanadischen Nordwestküste, das bis heute noch weit abgelegen ist.

Genau in diesem Teil der Welt kam auch der Ethnologe Franz Boas zu dem Schluss, er sei bis an den äußersten Rand des europäischen Wissens vorgedrungen.
Quelle


Betweenness


Beau Dick had rejected any official form of Canadian government ID as he did not recognize the legitimacy of the federal government to not only dictate his identity as a “status Indian,” but also as a Canadian.

He was interested in the intersections between Kwakwaka’wakw governance systems and the origins of democracy in ancient Greece as well as ideas of citizenship.
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To understand the similarities between those different political systems, we need to dive deeper into the rituals of the Kwakwaka’wakw, in which a central role is assigned to the exhibited masks .

Dazwischen


Beau Dick besaß keinen offiziellen Personalausweis der kanadischen Regierung und wünschte auch keinen, weil er dieser das Recht absprach, ihm einen „Indianerstatus“ aufzuzwingen bzw. ihn als Kanadier zu vereinnahmen.

Er interessierte sich für Überschneidungen zwischen dem politischen System der Kwakwaka’wakw und den Ursprüngen der Demokratie im antiken Griechenland sowie für die Frage, was eine Staatsbürgerschaft oder -angehörigkeit eigentlich bedeutet.
Quelle

Um zu verstehen, welche Gemeinsamkeiten zwischen den politischen Systemen bestehen, müssen wir uns näher mit den Ritualen der Kwakwaka’wakw beschäftigen, bei denen die ausgestellten Masken eine zentrale Rolle spielen.

Potlatch


The masks are mainly used in feasts called potlatch, in which gifts are given or exchanged in a ritualized way, to substantiate hierarchical relations and lineage within and between giver and donee. The status of any given family is raised not by who has the most resources, but by who distributes the most resources.

Potlatches also set in motion a separate system of governance and social structure that colonizers could not countenance. A Native chief gains and confers rank in the ceremony through displays of wealth, complex social contracts between hosts and guests, and surplus and debt. There was no room for two systems of governance on the frontiers of colonialism. “[T]he thing called the Patlach is the point where the logic of colonialism comes to crisis.”
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Because many members of the tribe were so occupied with the important task of accumulating things to give away in the months leading up to a ceremony, as well as with making new regalia, that they didn’t take part in work offered by the colonialists. This led to rigorous ban by the Canadian federal government between 1884-1951.

Potlatch


Die Masken finden hauptsächlich Verwendung in einem Potlatch genannten Fest, bei dem in ritueller Weise Geschenke verteilt oder ausgetauscht werden, um damit die Position und Abstammungslinie der Schenkenden (aber auch der Beschenkten) zu untermauern. Dabei erhöht sich das Ansehen einer Familie nicht aufgrund der Menge ihrer Besitztümer, sondern aufgrund ihres Willens möglichst viel davon zu verteilen.

Der Potlatch aktivierte außerdem ein separates System der Politik und Gesellschaftsordnung, das die Kolonisatoren nicht hinnehmen konnten. Bei dieser Zeremonie erlangte und verlieh das Oberhaupt einer Ureinwohnergemeinschaft Rang und Namen durch die Zurschaustellung von Reichtum. Es schuf damit komplizierte Gesellschaftsverträge zwischen Gastgebern und Gästen, Überschüssen und Schulden. Doch an der Zivilisationsgrenze des Kolonialismus gab es keinen Spielraum für zwei Herrschaftsweisen. „Das Ding namens Patlatch ist der Punkt, an dem die Logik des Kolonialismus in die Krise gerät.“
Quelle

Da viele Stammesangehörige außerdem während der Vorbereitungszeit eines Potlatch so sehr mit dem Sammeln von Geschenken und mit der Herstellung neuer Insignien beschäftigt waren, dass sie für die Arbeit der Kolonalisten nicht zur Verfügung standen, wurde der Potlatch schließlich von 1884 bis 1951 Jahre in Kanada ganz verboten.


Banned


During the ban, potlatches went underground, where their outward character was disguised. At times potlatch goods were given at Christmas time as “presents”. Nevertheless during a potlatch ceremony in British Columbia in 1921 the largest group arrest during the ban took place. Forty-five people were arrested and twenty-two were jailed.

In place of incarceration, a plea deal set up by the defense offered the surrender of masks, coppers, regalia, and headdresses to the crown along with the public renouncement of the potlatch. [...] The arrests, too, were steeped in Christian ideologies. It was believed that “they had renounced the gift, and their renunciation brought them over to the ‘civilized’ side of the border between civilization and barbarity.”
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Verboten


In den Jahren des Verbots verschwand der Potlatch in den Untergrund und seine Rituale wurden nach außen durch christliche Vorstellungen von Wohltätigkeit getarnt. So wurden Potlatch-Gaben zB. zu Weihnachten als „Geschenke“ überreicht. Dennoch kam es 1921 bei einer Zeremonie in British Columbia zu der größten Massenverhaftung in der gesamten Zeit des Potlatch-Verbots. 46 Personen wurden festgenommen und 21 kamen ins Gefängnis.

Um eine Haftstrafe abzuwenden, erzielten die Verteidiger eine Verständigung, im Zuge derer sie die Übergabe von Masken, Kupferplatten, Insignien und Kopfschmuck an die britische Krone anboten. Außerdem mussten die Betroffenen öffentlich dem Potlatch abschwören.[...] Gerichtsurteile waren tief durchdrungen von christlicher Ideologie. Man ging davon aus, dass „die Indianer auf das Schenken verzichteten und diese Entsagung sie auf die ‚zivilisierte‘ Seite der Grenze zwischen Kultur und Barbarentum holte.“
Quelle


Limits of European knowledge


After the masks had been taken from the tribe, they became the target of a moral crusade. They were shown in churches and viewers paid admission to view the goods. They entered the holdings of museums and were then sold to personal collections of individuals.
Taken from the hands of their rightful owners, they became commodities, and later vessels for others to project their ideas of the supernatural, of the primitive and the surreal. They began to stand in for the limits of European knowledge.
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Grenzen des europäischen Wissens


Nachdem man dem Stamm seine Masken abgenommen hatte, wurden sie als Beweismittel für vermeintlich heimliche und dunkle Gebräuche in Kirchen ausgestellt und Besucher zahlten Eintritt, um die Objekte zu sehen. Von dort fanden sie den Weg in Museen und in Privatsammlungen.

Kaum hatte man sie ihren rechtmäßigen Eigentümern abgenommen, wurden aus ihnen erst verkäufliche Güter und später materielle Träger, auf die andere ihre Vorstellungen des Übernatürlichen, Urtümlichen und Surrealen projizieren konnten. Mit der Zeit erlangten sie auch einen Stellenwert als Grenzmarken des europäischen Wissens.
Quelle


Homesickness


After the end of the ban the Kwakwaka’wakw claimed the refund of these regalia and objects, understood by some as beings. But these objects were transformed: they carried the context of the museums back with them and this context predicated their display, their use, and their care.

The objects returned exhibit something of a homesickness—contained in their exile is a constant longing for reappropriation.
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Heimweh


Nach dem Ende des Verbots forderten die Kwakwaka’wakw eine Rückgabe der, von manchen als lebendige Wesen betrachteten, Insignien und Objekte. Doch diese Gegenstände waren nicht mehr dieselben. Sie schleppten den Kontext des Museums mit sich und dieser Kontext bestimmte weiterhin maßgeblich ihre Ausstellung, Nutzung und Pflege.

Die rückübertragenen Gegenstände veranschaulichen eine Art Heimweh – in ihrem Exil ist ein anhaltender, verzehrender Wunsch nach Wiederaneignung begriffen.
Quelle


Refiguring Tradition


The lessons his tribe learned caused chief Beau Dick to reflect about preservation and loss of tradition and homeland.

Beau wanted to travel to Athens so that he could speak with people who have had to leave their homelands. For him, the loss of one’s homeland rendered culture, language, and tradition vulnerable. This was one of his greatest contributions as a leader—a Hereditary Chief—and as an artist: refiguring tradition as the site of experimentation, innovation, and change.
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Tradition des Wandels


Die Erfahrungen seines Volkes veranlassten den Chief Beau Dick über die Erhaltung und den Verlust von Tradition und Heimat nachzudenken.

Beau wollte nach Athen reisen, um dort mit Menschen zu sprechen, die unter Zwang ihre Heimat verlassen hatten. In seinen Augen brachte der Verlust der eigenen Heimat Kultur, Sprache und Tradition in Gefahr. Denn dies war eine seiner größten Leistungen als Hereditary Chief und als Künstler: Er erfand die Tradition als Stätte des Experimentierens, Erneuerns, Sichwandelns neu.
Quelle



Colonialism and Capitalism


Being a leader and political activist, he walked to Victoria, British Columbia, and Ottawa, where in the presence of some thousand supporters he broke a copper named Nunmgala. A copper breaking can be undertaken to bring great shame upon another person, as well as an offer of peace and a gift.

The coppers broken on the steps of two houses of power are a call against colonialism and capitalism: “In breaking this copper we confront the tyranny and oppression of a government who has forsaken human rights and turned its back on nature in the interests of the almighty dollar, and we act in accordance with our laws.”

Source


Kolonialismus und Kapitalismus


Als Anführer und politischer Aktivist marschierte mit tausenden von Anhängern sowohl nach Victoria (British Columbia), als auch nach Ottawa, wo er jeweils eine „Nunmgala“ genannte rituelle Kupferplatte zerbrach. Das Kupferbrechen hat den Zweck, jemanden zu beschämen, kann aber auch ein Friedensangebot oder eine Gabe sein.

Das rituelle Zerbrechen der Kupferplatten vor den beiden Sitzen der Macht ist ein Aufruf zum Widerstand gegen Kolonialismus und Kapitalismus: „Indem wir diese Platte brechen, wenden wir uns gegen die Tyrannei und Unterdrückung eines Staates, der die Menschenrechte missachtet und sich für den allmächtigen Dollar von der Natur abwendet. Wir handeln im Einklang mit unseren Gesetzen.“

Quelle




Bottom Line


Sometimes you need masks to look behind them.

Topics like death and rebirth are covered in the rituals of the indigenous Canadians, as well as the correlation between the human world and the supernatural.

The story of the potlatch ban is an example of how a tradition survived because of its own transmutations during the apex of colonial violence and control.

I doubt that the visitors of the documenta are able to connect to the context, because they won't find very much background information about this interesting story at the face.


Zusammenfassung


Manchmal braucht man Masken, um dahinter schauen zu können.

Themen wie Tod und Wiedergeburt finden sich in den Ritualen der indigenen Kanadier ebenso wieder wie die Wechselwirkung zwischen der menschlichen und übernatürlichen Welt.

Dabei ist die Geschichte des Potlatch-Verbotes ein Beispiel dafür, wie eine Tradition trotz kolonialer Gewalt und Unterdrückung überleben konnte.

Ob sich dieser Zusammenhang den Besuchern der documenta erschließen kann, die wenig Möglichkeiten haben, sich vor Ort mit den Hintergründen dieser interessanten Geschichte auseinanderzusetzen, wage ich allerdings zu bezweifeln.


Shortly before [Beau Dick] passed away on March 27, he made one addition to the set of masks that are here in Athens for documenta 14. He placed an “action figure” made in his own image—complete with long grey hair, one of his signature hats, a button blanket robe, and cedar Hamat’sa ring on his neck—on the back of his mask of an orca whale. True to form, he was the one pulling the strings. One of the preparators who worked closely on the installation of his work remarked that this is likely where Beau is now, riding on the back of the whale.
Source
Kurz vor [Beau Dicks] Tod am 27. März ergänzte er die Maskenserie für die documenta 14 in Athen um eine „Handlungsfigur“ nach seinem eigenen Bild – mit langen grauen Haaren, einem seiner typischen Hüte, perlmuttbesetztem Deckenumhang und einem Hamat’sa-Ring aus Lebensbaumholz um den Hals – und brachte sie auf der Rückseite seiner Orka-Maske an. Auch darin ganz er selbst, zog er bis zuletzt die Fäden. Einer der Präparatoren, die an der Installation von Beaus Werken mitarbeiteten, meinte, dies sei wohl der Ort, an dem Beau sich jetzt aufhalte: reitend auf dem Rücken eines Wals.
Source

Thanks for reading!


You can find further parts of my documenta 14 series here:

Part1: The Parthenon of Books
Part2: Hiwa K - When We Were Exhaling Images
(All images taken by myself with my Canon EOS Rebel T5i.)

Danke für eure Aufmerksamkeit!


Weitere Folgen meiner documenta 14 Serie findet ihr hier:

Folge1: Der Parthenon der Bücher
Folge2: Hiwa K - When We Were Exhaling Images
(Alle Fotos habe ich selbst mit meiner Canon EOS 700D gemacht.)

@shortcut
Sort:  

Glückwunsch @shortcut, wieder mal ein super Post!
Am Anfang hatte ich jedoch etwas Angst, dass sich hinter einer dieser Masken ein neuer Rapper verbirgt, der auf sich aufmerksam machen will ;-)

Lol :-) Wer weiß, vielleicht gibt es eine Fortsetzung...

Thankyou for sharing the photos of masks and the history and story of the canadian tribe! I enjoyed reading it!

You're welcome! Glad, you enjoyed the read :-)

Wow, der Mega Post des Tages!
Ich finde es sehr beeindruckend wie du das ganze Hintergrundwissen gesammelt und uns nähergebracht hast.

Vielen Dank @schamangerbert - Freut mich sehr, dass du meinen Aufwand wertzuschätzen weißt :-)

Das war -ehrlich gesagt- auch ein Haufen "Arbeit". Obwohl selbstgewählte "Arbeit", die Spaß macht, ist ja eigentlich keine...

Klasse! Danke das du dir so ausführlich Zeit für den Post genommen hast. Ich habe es sehr genossen den Post zu lesen. Weiter so!

Vielen Dank! Freut mich, dass der Post auch gelesen wird ;-)

Some very cool masks in there. I particulary liked the whale at the end tho.

Thanks for sharing.

Thank you! As whales also have a special meaning on steemit, I particularly like this one, too.

Ich habe davor noch nie etwas von den Masken gehört - vielen Dank fürs teilen und die tollen Bilder ! :)

Sehr gerne :-) Freut mich, dass dir der Beitrag gefallen hat.

Sehr spannend .
Ich muss dir ehrlich sagen, in mir haben die Masken ein leichtes Unbehagen ausgelöst. Ich hatte als Kind ne Karnevalserfahrung der unschönen Art und bis heute meldet mein Gehirn bei Masken sofort ALARM!!!

Finde es aber durchaus spannend zu beobachten was ich bei solchen Fotos empfinde.

Wobei die Masken ja oft im Zusammenhang mit Geistern und deren Vertreibung entstehen oder eben, mit dem Übernatürlichen.

Liebe Grüsse
Rachel

Danke für deinen Kommentar. Tut mir leid, dass du schlechte Erfahrungen mit Karneval gemacht hast...

Die Verbindung zum Übernatürlichen oder Jenseitigen ist vielleicht wirklich etwas, das unserer Kultur abhanden gekommen ist.

Ach, das mit dem Karneval is ned schlimm. ist einach nichts für mich. Vielzuviele Menschen, viel zu laut, zuviel Alkohol, zu wenig Hemmungen, zuviel Körperkontakt und zuviel herumfliegendes Zeug :)
Meine Eltern hatten keine Ahnung wie sehr mich das ängstigen würden und dachten, ich hätte Freude daran.

Spannender weise kam uns das abhanden obwohl die Kirche sich Jahrhunderte solche Mühe gab mit ihren Dogmen.

Ok, bin auch nicht so der Karnevals-Fan (obwohl ich seit einigen Jahren im Rheinland lebe).

Würde trotzdem sagen, dass uns die Verbindung zur Spiritualität gerade wegen den Kirchen abhanden gekommen ist. Die habe ja alles, was mit Naturreligionen zu tun hatte entweder platt gemacht (Hexenverbrennung) oder die Bräuche in ihre Lehre integriert (zB. Weihnachten, das ursprünglich ein Wintersonnenwende-Fest war).

Sehr schöner Post!
Die abgebildete Potlatch-Maske gefällt mir persönlich am besten :P
Die Bedeutung hinter den Masken bzw. was man auch in sie hinein interpretieren kann ist sehr spannend.
Für mein neues Logo möchte ich auch eine Art traditionelle Maske erstellen. In diesem Sinne: Danke für die Inspiration! :)
LG
Malick

Danke für dein Feedback :-) Ich finde die Masken auch sehr inspirierend. Sie wurden/werden alle für den Potlatch verwendet, aber du meinst bestimmt die Doppelmaske über dem Begriff "Potlatch" oder?

Ja genau die meine ich!
Da kommt mir direkt in den Kopf: Nehme eine Maske ab und darunter befindet sich immer noch eine weitere.
Erinnert mich irgendwie an das "Ich".. Wie definiert man denn "Ich"? Eigentlich kann man ja nur die Schnittmenge daraus ziehen was man nicht ist um darunter etwas zu finden was wieder wie eine Maske nur scheint.. Zum Kern wird man glaube ich nur mit 20 Jahren Meditation im Himalaya kommen :D

Naja..
Ich sollte eigentlich arbeiten haha :D
LG

Sehr gut, könnte man fast 'nen Song drüber machen ;-)
Viel Spaß beim Arbeiten!

Jooa :D Wäre einen Versuch wert ^^ Mal schauen, jetzt werden erstmal weiter Beats gebaut. Vielleicht bleibt ja etwas über, was zu dem Thema passen würde :)

Bin gespannt!

These are some truly amazing and mindblowing masks.

Yes, I second that! They really are.

Brilliant and very interesting post. Wow, those masks are awesome. Great reading.

Yes, the masks are really cool. Thanks for your feedback!

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