"House of Z" - Kritik
"House of Z" - Kritik
Zac Posen galt als das Talent der Haute Couture Anfang der 2000er Jahre, von den Medien wurde er als der nächste Tom Ford gehandelt, die Vogue liebte ihn und Naomi Campbell und Natalie Portman trugen seine Kleider, da war Zac Posen Gerde einmal Anfang 20 Jahre alt. Er war auf den besten Weg unglaublich erfolgreich zu werden, doch dann fing langsam an die Fassade zu bröckeln und Posen an der Last zu erdrücken und ein tiefer Fall folgte. Jetzt soll das Comeback des verloren Talentes der amerikanischen Mode mit einer Kollektion wider gelingen und Zac Posen wird von einem Kamerateam dabei begleitet.
Anhand von Wegbereitern, seiner Familie erzählt das von Vogue erzählte „House of Z“ die ersten Schritte des jungen Zac Posens nachdem er nach seinem Studium in London wider nach New York zog und anfing zusammen mit seiner Schwester und Mutter seine erste Kollektion vorzubereiten. Hier schafft es der Film schon durch den engen Zusammenhalt der Familie welcher gezeigt wird, wie liebevoll sie miteinander umgehen und die nicht gestellte und wahre Familienliebe den Zuschauer emotional sehr gut binden und schafft dies verstärkt noch mit vielen die Handlung unterstreichenden Aufnahmen der Familie und anderen Aufnahmen welche meiner Meinung alle sehr gut und angenehm aneinander geschnitten sind und so kann sich der Zuschauer mit der Farb und Musikwahl voll und ganz den Film hingeben. Und durch diese emotionale Bindung früh im Film erfährt man auch Freude und freut sich für Zac Posen und die gesamte Familie für ihren ersten großen Erfolg.
Einen Bruch dieser aufgebauten emotionalen Bindung wird auch dann nicht geschehen wenn es aber zum Bruch zwischen der Familie Posen kommt, wenn der Druck immer wider mehr kreativ zu sein einfach zu groß sind und der Duck der gesamte Branche einen Menschen nicht nur weiter von seiner Familie wegtreibt sondern auch mehr und mehr von sich selbst und seinen Idealen und auch kreativen Linie. Diese Filmsequenzen des niedergeschlagenen Zac Posen sind auch daher so gut gemacht da weder an seinen Leid und den Druck unter welchem er steht als Zuschauer durch dramatische Musik oder Kameraeinstellung emotional manipuliert wurde. Was man in „House of Z“ sieht ist der Mensch Zac Posen, sein Leid und Qual und seine Freude und Liebe zu seiner Familie.
Das ganze gipfelt in einen Schluss für den Film und ein Start und Neuanfang für Zac Posen. Sein großes Comeback! Und an dieser Stelle ist der Film selbst ein wenig wie Zac Posen. Er ist absolut genial nur kann er es manchmal nicht immer zeigen und hat daher auch Momente wo er unter seinen Möglichkeiten bleibt. Doch am Ende stellt er alles wider durch seine Kunstfertigkeit in den Schatten. Und ist schlussendlich ein absoluter Geheimtipp für jeden Kenner.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr 2017
Produzenten - Sandy Chronopoulos
Länge - 90min
(Der Film ist im deutschen Netflix Programm verfügbar)