RE: Brain Drain made in Austria - The Embitterment of Basic Research (part IV)
Oh, man könnte so einiges tun, aber money and fame make the world go round. Die Firmen mit ihrer F&E haben es leichter als die Grundlagenforscher. Die stauben Preise ab, sind medienwirksam (haben ja auch meist gute PR- und Marketing-Abteilungen), können auch selber Geld reinbuttern. Problem: Ohne Grundlagenforschung stehen sie irgendwann genauso an.
Wie lange wird es noch so weitergehen?
Solange sich die Wissenschafter nicht verkaufen lernen (bzw. sich auch keine PR-Berater holen, die das für sie tun - ich sehe ja ein, dass man sonst gar nicht mehr zum Forschen kommt), solange versteht die breite Masse nichts davon, die Akzeptanz und das Verständnis für die Wichtigkeit fehlen und somit fehlt auch der Druck auf die Entscheidungsträger. Ein paar Wissenschafter in Österreich machen das schon ganz gut - so wie ihre Kollegen aus dem angelsächsischen Raum, bei denen das schon wesentlich salonfähiger ist, aber unter den meisten ist das leider immer noch verpönt.
Eigentlich schade - man könnte damit so tolle Dinge erreichen. Von der Bewusstseinsbildung, dass Wissenschaft gefördert gehört bis hin zur Vermittlung, dass Wissenschaft verdammt spannend und aufregend ist. Würde vielleicht, nur so als Nebeneffekt, ein paar verborgene Talente in die Labors des Landes locken.
Ich hatte erst heute wieder ein Erlebnis mit einem Mädchen, das mir erklärt hat, Bio sei langweilig. Und als ich dann erzählt habe, was ich so alles im Laufe meines Biologinnenlebens gemacht habe, fand sie es plötzlich echt spannend. Das geht auch mit Erwachsenen. Auch mit denen, die an den Hebeln sitzen und die das nötige Kleingeld hätten. Alles was ihnen meiner Meinung nach fehlt, ist der Funke - die Begeisterung für Wissenschaft - der auf sie überspringt. Es könnte so einfach sein.