Warum hinterfragen so wenige Menschen unsere heutige Arbeitswelt?
Wir alle - und damit meine ich die in Unternehmen angestellten Menschen der westlichen Industriestaaten - rennen von montags bis freitags wie ferngesteuerte Lemminge ins Büro, wo wir uns freiwillig für acht bis zehn Stunden einsperren lassen. Und das Woche für Woche, Jahr für Jahr. Im Zweifel für länger als ein halbes Leben. Ziemlich krank, oder?
Dabei gehören wir doch raus, an die frische Luft, unter die Sonne. Wir sollten uns treffen und unterhalten, unseren Hobbies nachgehen, etwas Neues lernen. Das Leben genießen. Mensch sein.
Und trotzdem sind es nur sehr wenige, die dieses Arbeits- und Lebenskonzept überhaupt hinterfragen und etwas für sich ändern.
Klar, irgendwie müssen wir auch Geld verdienen, um unseren Lebensstandard zu halten. Ich bin ja nicht völlig verblendet. Aber muss das gleich 40 Stunden pro Woche (oder sogar mehr) sein? Es reichen doch auch fünf oder sechs Stunden am Tag (immer noch viel!). Herje, bin ich froh, dass die ersten Firmen 6-Stunden-Tage testen! Ich kann nur hoffen, dass sich rasch etwas in Arbeitswelt und Gesellschaft tut.
Warum hinterfragen immernoch so wenige Menschen diese Arbeitswelt?
Vielleicht, weil man so drin ist im Trott? Weil man gar nicht weiß, wie man die Freizeit gestalten sollte, wenn man plötzlich nur noch die Hälfte arbeiten müsste? Weil man Angst hat, weniger Anerkennung zu bekommen? Weil wir glauben, dass sich unser Wert an unserer Leistung (für die Wirtschaft) messen lässt?
Immer wieder stelle ich fest: Viele Menschen hinterfragen gar nicht, was sie mit ihrem Leben tun. Sie denken gar nicht darüber nach. Sie tun das, was sie meinen, was von ihnen erwartet wird. Und das nicht bewusst: Es ist halt wie es ist. Man geht arbeiten, um sich die schöne Wohnung oder den Hausbau leisten zu können. Um das Zweitauto zu finanzieren. Um im Sommer in den Urlaub in den Süden zu fahren und im Winter eine Woche Skiurlaub machen zu können.
Und genau das ist doch verheerend - wir haben nur dieses eine Leben!
Dabei würde es uns gut tun, weniger zu arbeiten und mehr zu leben. Wir könnten etwas Sinnvolles tun. Prokrastinieren. Mehr mit unseren Freunden und Kindern unternehmen. Uns wirklich entspannen und nicht nur ablenken. Wir bräuchten keinen Urlaub, um den Akku für die Arbeit (!) wieder aufzuladen.
Hi :)
Boa danke für diesen Post !!
Ich bin jedes Mal heilfroh wenn es wieder jemand begriffen hat.
Es ist eine Katastrophe das die meisten Menschen einfach nicht über ihr Leben nachdenken und blind das tun was die Gesellschafft vorgibt.
Und in viele Fällen bleibt das leider sogar einen Leben lang so. Aber ich habe den Eindruck, dass gerade jetzt zur Zeit immer mehr aufwachen und aus dem Hamsterrad springen.
Ich hoffe sehr, dass es noch viel mehr werden. Das würde auch dem ganzen Planeten sehr gut tun.
Follow you ä...
LG Jan
Oh ja! Es sind einfach noch viel zu wenige! Ich habe tatsächlich nur eine Freundin, die es richtig verstanden hat, die anderen stimmen zwar kopfnickend irgendwie zu, machen dann aber in ihrem Hamsterrad weiter.... Also: Spread the Word - manche brauchen halt ein bisschen Nachhilfe ;-)
Der Schritt vom Verstehen bis zur Kosequenz ist ja auch nicht leicht.
Mich interessiert immer sehr wie Andere damit umgehen und wie sie ihr Leben gestalten.
Auf welchem Stand bist du da ? :)
Dem kann ich nur zustimmen!
Meet me at @bjoernr
Ein 40-Stunden-Job ist moderne Sklaverei. 6 Stunden pro Tag frei eingeteilt wären wahrscheinlich produktiver, vor allem bei kreativen Tätigkeiten.
Oh ja! Sehe ich genauso. Es mag Jobs geben, da funktioniert die 40-Stunden-Woche, in ganz vielen Bereichen ist es aber totaler Quatsch und eine Umstellung auf 30 Stunden würde nichts ändern, außer mehr Zufriedenheit auf Seiten der Arbeitnehmer! Und mit der Zufriedenheit kommt dann mehr Motivation, mit der dann mehr Leistung und mit der dann mehr Umsatz. Wäre also ein win-win-Situation!
Hi :)
Boa danke für diesen Post !!
Ich bin jedes Mal heilfroh wenn es wieder jemand begriffen hat.
Es ist eine Katastrophe das die meisten Menschen einfach nicht über ihr Leben nachdenken und blind das tun was die Gesellschafft vorgibt.
Und in viele Fällen bleibt das leider sogar einen Leben lang so. Aber ich habe den Eindruck, dass gerade jetzt zur Zeit immer mehr aufwachen und aus dem Hamsterrad springen.
Ich hoffe sehr, dass es noch viel mehr werden. Das würde auch dem ganzen Planeten sehr gut tun.
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LG Jan