Warum Arbeit meist nicht glücklich macht

in #arbeit5 years ago

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Die meisten Menschen von uns gehen als Broterwerb einen Job oder einen Beruf nach. Der Gang ist eigentlich immer der gleiche. Man erlernt einen Beruf irgendwo zu einem Hungerlohn und bekommt danach einen Job. Dort tauscht man dann fröhlich seine Lebenszeit gegen Geld ein.

Zwar behaupten die meisten Menschen immer wieder, dass sie glücklich im Job seien, aber es gibt meiner Erfahrung nach kaum jemanden, der wirklich zufrieden ist. Entweder stimmt die Bezahlung nicht, das Arbeitsumfeld ist toxisch, es macht keinen Spaß oder man findet schlichtweg keine Erfüllung. Ein Kumpel fragte mich neulich, wieso das eigentlich so ist und die Frage ist eigentlich nicht schlecht.

Wie bereits festgestellt bedeutet eine angestellte Tätigkeit eben, dass wir Lebenszeit gegen Geld eintauschen. Das mag auf den ersten Blick ein wenig abwägig anhören, im Kern ist es aber eben so. Irgend jemand gibt uns Arbeit zu tun, die wir dann verrichten und dafür Geld bekommen. Je nach Unternehmen und Beruf gibt es ja sogar Leute, die diese einfach nur absitzen und gar nicht arbeiten. Am Ende tauschen aber auch sie Lebenszeit ein, da sie in der Zeit genauso gut etwas sinnvolles tun könnten.

Auch wenn den meisten Menschen das Angestelltendasein ganz natürlich vorkommt und als gäbe es keine andere Möglichkeit etwas zu verdienen. Doch neben ihnen gibt es noch eine andere Gruppe von Menschen, die Lebenszeit gegen Geld tauscht: Selbstständige. Jeder der bereits einmal über mehrere Jahre selbstständig war, wird bejahen können, dass dies definitiv auch ein Tausch von Lebenszeit gegen Geld ist.

Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass man getrost auch 16 Stunden am Tag arbeiten konnte und trotzdem noch top fit war. Das ist ein wenig verwunderlich, da es durchaus Job gibt bei denen man 3 Stunden am Tag arbeiten kann und dann für den Rest des Tages wie ausgebrannt ist und nichts sinnvolles mehr machen kann.

Hier zeichnet sich bereits die erste Illusion ab! Und zwar, dass man nur wenig arbeiten muss, um nicht Abends nicht abgerackert sein zu müssen. Das ist Blödsinn! Denn der Selbstständige hat einen wirklichen Vorteil gegenüber dem Angestellten. Während dieser zumeist von einer Seite gesagt bekommt, was er zu tun hat, sucht sich der Selbstständige sich seine Arbeit selbst. Ist ja auch logisch... sagt der Name bereits.

Denn eine Sache, die einem bei einer Arbeit auf lange Sicht definitiv schlaucht ist, dass man oft in die Situation zu kommen etwas zu realisieren, wie der Chef es möchte. Nicht selten eben auch mal auf eine Art und Weise bei der man sich sicher ist, dass sie falsch oder ineffizient ist. Aber wenn der Herr und Meister etwas sagt, dann muss der Sklave halt huschen. Das sind eben die Regeln, die man sich als Arbeitnehmer aufbürdet. Genau dies ist es aber eben auch, der einen am Ende des Tages sehr schnell ermüden lässt.

Natürlich ist beim Selbstständigen auch nicht alles Gold was glänzt. Aber es kann unglaublich befreiend sein einem Kunden auch einmal die Tür zu zeigen, wenn dieser mit wirklich frechen Forderungen daher kommt. Einfach auch einmal „nein!“ sagen zu können, wenn einem die Arbeit nicht passt. Und wenn man etwas vergeigt hat, dann wenigstens auf die Art und Weise, wie man es selbst für richtig hält.

Doch um zu verstehen, wieso die meisten Arbeitgeber nicht glücklich sind, muss man sich wohl den Unterschied zwischen den beiden Einkunftsarten näher ansehen und uns überlegen, was passiert, wenn der Selbstständige erfolgreich ist und ein Unternehmen aufbaut. Irgendwann wird er eben an einem Punkt kommen an dem es ihm nicht mehr möglich sein wird all die anfallende Arbeit selbst zu erledigen.
Er wird dann vermutlich zum Entschluss kommen einen Teil seiner Aufgaben an jemand anderen zu delegieren und diesen dafür zu bezahlen. Und dreimal dürft ihr überlegen, welche Aufgaben der Selbstständige zuerst abgeben wird! Richtig, eben jene Aufgaben, die ihm selbst keinen Spaß machen, die anstrengend oder Zeitraubend sind.

Jeder Arbeitnehmer hat am Ende eben immer eine Stelle inne, die eine andere Person nicht machen wollte. Würde es eben eine lukrative und selbstverwirklichende Aufgabe sein, dann hätte es eben der Selbstständige gemacht. Und je größer ein Unternehmen ist und wächst, umso häufig finden solche Splits statt.

Natürlich kann man als Arbeitnehmer auch irgendwo im Haufen der unbeliebten Arbeit etwas finden bei dem er sich selbst verwirklichen kann und einen Job findet an dem er selbst viel Freude finden kann. Aber am Ende wühlt man eben doch nur im Haufen der Arbeit, die jemand anderes nicht machen wollte. Es versteht sich von selbst, dass somit nicht nur Premiumstücke dort rumliegen.

Und diese erklärt es für mich perfekt, wieso so manch einer im Laufe seines Lebens zu dem Schluss kommt, dass seine Arbeit ihn irgendwie nicht vollständig erfüllt oder eben gleichzeitig nicht reich machen wird. Und ja, es auch immer wieder Leute gibt, die es dann irgendwann doch in die Selbstständigkeit treibt.

Ist der Selbstständige irgendwann so erfolgreich, dass er gar nicht mehr in seinem Laden arbeiten muss, dann wird er Unternehmensbesitzer. Er hört dann einfach damit auf seine Lebenszeit gegen Geld zu tauschen, sondern bezahlt andere Leute dafür, damit diese für ihn das Geld verdienen.

Beginnt er dann sein Geld zu nehmen und in mehrere Unternehmen zu stecken, tauscht er seine Rolle um in die eines Investors. Er lässt nun nicht mehr nur Leute für sich arbeiten, sondern auch sein Geld. Dieses Modell findet man häufig immer als sogenannten „Cashflow Quadranten“. Und wann immer möglich, möchte man aus der Gruppe der Lebenszeittauscher heraus.

Sollte also einer von Euch frustriert im Job sein und sich denken, dass er das nicht bis ans Ende der Tage machen sollte, dann wird es vielleicht ja doch Zeit einmal umzuschulen. Das Leben als Investor soll wesentlich besser sein ;) Und man bekommt zumindest nicht mehr gesagt, dass man Dinge falsch machen soll und kann sich mit seinen Entscheidungen selbst verwirklichen.

Seid ihr bei jemanden in Lohn und Brot? Habt ihr schon einmal darüber nachdacht Euch anderweitig zu verwirklichen oder vielleicht sogar schon diese Reise angetreten?

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Beschreibt viele meiner Arbeitstage sowie Eindrücke und auch Storys von Freunden.
Bin ja nunmal im ÖPNV, also ne sehr große Firma. Im Entstörungsdienst, sitze im Idealfall also meine Zeit ab.

Und zu allem Überfluss hat die Belegschaft einen Altersdurchschnitt von über 55, kommt aus der Generation "Wenn du den Job nicht machst, stehen draussen 5 weitere die für die Hälfte arbeiten".
Neuerungen und Verbesserungen? Höchstens bei der Kaffemaschine.
Sonst heißt es lieber "Das machen wir immer so, das war schon immer so, ist doch gut so".

Ich persönlich muss aber nicht in die Selbstständigkeit, im Gegenteil. Ich wollte in die Abteilung,wollte im Ubahn Tunnel arbeiten. Aber da ist die Krux.. ich wollte in den Baudienst und nicht in die Entstörung, wollte in der Woche Nachts dicke Kabel durch Dreck ziehen,statt am Wochenende 17 Uhr ne Glühbirne wechseln.

Zum Jahreswechsel soll sich das ändern, wenn der Meister mitmacht. Wenn nicht, bleibt nur die von dir angesprochene Umorientierung, bei mir aber vorzugsweise in eine andere Abteilung.

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Beschreibt viele meiner Arbeitstage sowie Eindrücke und auch Storys von Freunden. Bin ja nunmal im ÖPNV, also ne sehr große Firma. Im Entstörungsdienst, sitze im Idealfall also meine Zeit ab.

Das ist natürlich immer ein wenig traurig zu hören. Aber es deckt sich vollkommen mit meiner Erfahrung. Auch bei allen Arten von Jobs und Bildungsebenen gibt es immer wieder Konstrukte in denen Zeit abgesessen wird. Ich sitze z.B. recht häufig in 10 Stunden Meetings in denen sich einige Leute selbst verwirklichen und darüber sinnieren, was ich dann tun soll, obwohl mir dies bereits davor vollends bekannt war. Am Ende werde ich also dafür bezahlt, rumzusitzen... obwohl ich lieber in der Zeit etwas machen würde. ;)

Und zu allem Überfluss hat die Belegschaft einen Altersdurchschnitt von über 55, kommt aus der Generation "Wenn du den Job nicht machst, stehen draussen 5 weitere die für die Hälfte arbeiten".

Ja, gerade bei einer eher älteren Belegschaft kommen dann leider auch immer noch solche Faktoren dazu. Dies ist meist dann auch nicht hilfreich die Zufriedenheit im Betrieb aufrecht zu erhalten.

Neuerungen und Verbesserungen? Höchstens bei der Kaffemaschine.

Und manchmal nicht einmal da ;) Wobei ich gerade hier in Deutschland es oft sehr krass finde, wie wenig hier auf Innovationen oder Verbesserungen gesetzt wird. Eigentlich sollte jedes Unternehmen sein, immer ein wenig daran zu drehen etwas zu verbessern. Die Prozesse etwas besser machen, Kunden und Mitarbeiter zufriedener zu machen... aber irgendwie klappt das bei uns nicht so recht. Das ist wirklich manchmal mentales Mittelalter, wo man argumentierte, dass gute Dinge ja früher auch schon dagewesen wären, wenn sie wirklich gut wären.

Ich persönlich muss aber nicht in die Selbstständigkeit, im Gegenteil.
Finde ich persönlich auch absolut legitim. Nicht jeder ist auch für eine Selbstständigkeit gemacht und unselbstständige Arbeit kann durchaus seine Vorzüge haben. Gerade bei einigen guten Arbeitgebern kann man sich ja durchaus auch Inseln aufbauen in denen man so arbeiten kann, wie man es selbst gut findet und einem Spielräume gegeben werden oder sogar Unterstützung dabei eigene Ideen zu verwirklichen.

Von daher erst einmal super, dass Du Dich nicht der Situation hingibst, sondern versuchst bei Dir im Betrieb woanders hinzukommen, wo Du dann zufriedener mit deinem Job bist. Toi, toi, toi, dass das dann auch wirklich alles wie vorgestellt klappt!

Ich hab eine sehr gute Freundin, die lange ähnliches und schlimmeres durchmachen musste, in der selben Firma.
Aber sie gab nicht auf, orientierte sich um und machte nebenbei noch die Qualifikation zum Coach. Daher kommen immer gute Tipps, Ideen und ein Vorbild.

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Top! Daran würde ich mich auch dann halten. Hat man jemanden im privaten Umfeld, der sich in irgend einem Gebiet auskennt von dem man etwas lernen kann, dann gibt es nichts besseres.

Hey,

lange nichts gelesen von Dir. Du hast in deinem treffenden Beitrag so in etwa meine Situation wiedergegeben.

Ich arbeite seit ein paar Jahren in einem großen Medienunternehmen mit irgendwas um die 2.000 Mitarbeitern an unserem Standpunkt. Zwar ist das Arbeitsumfeld nicht toxisch, aber zufrieden bin ich dennoch nicht. Die Bezahlung ist alles andere als angemessen und, wie Du schon geschrieben hast, ist man irgendwo der Sklave der Vorgesetzten bzw. des Systems. Zwar verstehe ich mich mit meinen Kollegen super und gehe auch mal mit den Chefs ein Bierchen trinken, aber das direkte Umfeld ist eben nicht alles. Die anfallende Arbeit muss erledigt werden und es ist so gut wie unmöglich, sich selbst zu verwirklichen.

Da ich, bevor ich diese Stelle angetreten habe, immer mein eigener Chef war, weiß ich um die Vorzüge der Selbstständigkeit. Man musste sich zwar auch täglich aufraffen, um seine Sachen geregelt zu kriegen, wenn der Kontostand passen sollte aber hatte dabei Freiheiten und konnte sich alles nach eigenem Ermessen einteilen. Leider war meine Selbstständigkeit zum Ende hin nicht mehr so lukrativ wie erhofft.

Als ich dann geheiratet hatte, entschloss ich mich dazu, ein Leben als Angestellter zu führen. So weiß ich, wieviel Geld am Ende des Monats reinkommt und kann meine kleine Familie ernähren, ohne mir Gedanken über temporäre finanzielle Engpässe machen zu müssen. Glücklich bin ich damit trotzdem nicht. Aus diesem Grund bin ich neben dem Job noch an ein paar Projekten dran, die das Trauerspiel des Angestellten hoffentlich schon vor Renteneintritt beenden.

Was ich nämlich gar nicht einsehe, ist, bis an die 70 zu arbeiten, um dann, hoffentlich noch nicht gesundheitlich am Ende, mit einer kleinen Rente eventuell noch ein paar Jährchen zu haben, die ich frei bin.

Es kann so viel Unvorhergesehenes passieren im Leben. Wie hoch ist da die Wahrscheinlichkein, im Rentenalter noch viele gesunde gemeinsame Jahre mit meiner Frau und ggf. meinem Kind/meinen Kindern erleben zu dürfen?

Dieses Risiko gehe ich definitiv nicht ein. Klar werde ich meinem Alltagstrott die nächsten Jahre noch nicht entkommen, aber in spätestens 12 Jahren - dann bin ich 50 - möchte ich frei sein. Und das werde ich! Entweder mit den finanziellen Mitteln oder, wenn alle Stricke reißen, minimalistisch in einem Wohnwagen in der Natur. Die Zukunft wird es zeigen.

Lieben Dank für deinen Artikel. Es tat richtig gut, sich das mal von der Seele zu schreiben ;)

lange nichts gelesen von Dir.

Ja, im Sommer gibt es meist etwas weniger. Das gibt sich wohl, wenn es wieder häufiger dunkel draußen ist ;)

Freut mich auch, dass ich da bei Dir einen Punkt getroffen habe. Ich kann ihn eben auch sehr gut nachvollziehen, weil ich in einer Phase meines Lebens selbstständig war und damit auch sehr gut mein Studium finanzieren konnte. Am Ende hat man eben dann doch eine unselbstständige Tätigkeit aufgenommen, da diese ja nicht nur Nachteile hat. Der Vorteil ist halt die halbwegs solide Planbarkeit am Ende des Monats.

Trotzdem kreist eben bei mir auch immer wieder die Gedanken sehr stark darum, dass es eigentlich früher auch kein so schlechtes Leben war. Gerade das man wesentlich mehr gestalten kann als ein normaler Angestellter bedrückt mich doch immer wieder. Der Vorteil den wir heute alle haben ist, dass es heute wesentlich einfacher ist etwas "nebenher" zu machen als vor 50 Jahren.

Von daher kann ich Dich nur darin bestärken auch immer etwas nebenher am Laufen zu haben. Denn gerade die Aussicht darauf, dass man am Ende vielleicht nicht bis zum bitteren Ende arbeiten muss, sondern wesentlich eher aussteigen kann, ist für mich einer der Motivationen hier zu schreiben. Am Ende interessiert mich nicht, dass man viel Geld auf dem Konto hat. Wichtig ist nur eben, dass man ein Leben führen kann, dass man sich wünscht. Solange dann der Trend in diese Richtung intakt ist, ist alles gut. Leider verlieren viele im Laufe der Zeit die Fähigkeit zu wissen, was sie überhaupt wollen und schon hängt man plötzlich im Hamsterrad wieder drin.

Auch Dir danke für deine ausführliche Antwort. Ich finde es auf jeden Fall immer interessant auch die Meinungen anderer zu hören und freue ich sehr, dass ich mit meinen Einstellungen gar nicht so alleine bin ;)

Super erklärt. Ich finde meine Gedankengänge öfter zwischen den Zeilen....

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Ich glaube auch, dass viele Leute solche Gedanken haben. Sie werden nur eben sehr selten ausgesprochen und von unwichtigeren Smalltalk-Themen überdeckt. Als Arbeitnehmer sieht man eben meist vorwiegend Kollegen und da muss man ja auch immer ein wenig die Fassade waren und trifft endsprechend oft auf Jubelperser ;)

Sehr sehr schöner Beitrag. Bevor sich einige denken, dass ihnen die Zeit oder das Geld fehlt um als Unternehmer oder Investor tätig zu werden dem sei gesagt, dass er auch schon mit kleinen Beträgen im Sparplan in Aktien investieren kann. So fängt langsam aber sicher das Geld an für einen zu arbeiten.

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Im Kern stimme ich da zu, denke aber, dass die Frage eben weiter geht. Wer unselbstständige Arbeit hat und nicht in irgend einer Form bemüht ist dieses Einkommen zu hebeln, hat sich eigentlich ohnehin bereits selbst aufgegeben. Gerade jene von uns, die aber mit eher wenig angefangen haben, müssen am Ende eben doch ein Leben lang arbeiten. Denn gerade die Sparpläne brauchen eben ungeheuerlich viel Zeit, bevor sie lukrativ werden.

Es kann sich also durchaus lohnen sich auch bereits früher ein wenig damit zu befassen, ob man vielleicht doch mit einer Selbstständigkeit glücklicher sein könnte. Denn auch dort kann man ja durchaus noch an seiner Sparplan-Strategie festhalten. Mir geht es darum die Leute ein wenig anzustoßen sich mal zu fragen, ob sie mit der aktuellen Situation wirklich zufrieden sind. Das ist für mich unabhängig von dem wie sie dann investieren ;)

Schöne Erklärung.
Wenn es in Deutschland nicht nur so schwer wäre sich selbständig zu machen. Hätten wir einfache Zugangsmöglichkeiten (Versicherung/Krankenkasse etc), hätten wir wohl eine stärkere Gründungszene.
Kreative Menschen die sich langweilen in ihren Jobs, sind ein Verlust für alle.
Diese Menschen könnten auch große Dinge entwerfen oder verbessern aber sie scheuen meist das Risiko bankrott zu gehen.

Wenn es in Deutschland nicht nur so schwer wäre sich selbständig zu machen. Hätten wir einfache Zugangsmöglichkeiten (Versicherung/Krankenkasse etc), hätten wir wohl eine stärkere Gründungszene.

Nun meist sind die gefühlten Barrieren aber größer als die Realen. Ich fand das damals in meiner Selbstständigkeit alles gar nicht so schlimm. Natürlich stimmt es, dass wir hier echtes Verbesserungspotenzial haben und am Ende kommt es immer wieder auch auf die Branche an. Einige Bereiche sind in einer Form reguliert, dass man als Einzelunternehmung ja kaum noch arbeiten kann und es mich z.B. im Bereich Gastronomie manchmal wundert, dass wir überhaupt noch Läden haben.

Kreative Menschen die sich langweilen in ihren Jobs, sind ein Verlust für alle.

Full ack! Als Volkswirtschaft verlieren wir hier allerdings so wichtiges Potenzial, dass es erschreckend ist. Das es am Ende aber doch so wenig thematisiert wird, ist einfach nur traurig. Öffentlich wird dann lieber über Überstunden diskutiert. Würde man an manchen Stellen mal darüber reden wie diese zustande kommen und auf einige kreative Köpfe hören, könnte so mancher wesentlich früher nach Hause gehen.

Irgendwie hält sich aber der Gedanke, dass Verbesserung Jobverlust bedeuten könnten und so manch einer lieber Arbeit generiert als diese zu erledigen. Nun aber bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern einen Paradigmawechsel zu erreichen, erscheint mir manches mal unlösbar :-/

Dann Viel Erfolg dabei ;)

Arbeit ist scheiße

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So pauschal würde ich das gar nicht sagen wollen. Es gibt durchaus Arbeit, die erfüllend sein kann. Leider ist es eben meist jene, die man nicht machen darf und erst dort wird es dann problematisch ;)

Ich hatte noch keine Arbeit die mir Spaß gemacht hat...leider. Hätte aber auch nix anderes geklappt da ich ein Handicap habe. Hätte bestimmt was gegeben was Spaß gemacht hätte, aber dazu kam es nie.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Danke für die Antwort.
Gruß vom @bitandi

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