Anarchapulco 2018 | deutsch
Ein Weltkongress der Libertären
Anarchie? Hilfe, ich will nicht im Chaos leben, wo bleibt der Staat, der mich davor schützt?
In der Deutschen Sprache ist der Begriff leider negativ behaftet. Hier kommen spontan Bilder von bärtigen Bombenbauern im zaristischen Russland, Rasta lockigen Globalisierungsgegnern, brennenden Autos und verwüsteten Einkaufsmeilen.
Schade und grundlegend falsch. Der Grundgedanke des Libertarismus, ich ziehe diesen Begriff aus dem eben genannten Grund vor, ist zutiefst friedlich und basiert auf dem Vertrauen in die gutartige Natur des Menschen. Steine werfen ist Gewalt und Gewalt ist inakzeptabel im zwischenmenschlichen Umgang.
Sehen wir uns in der Gegenwart um, wird unser Alltag geprägt von Bildern der Gewalt. Glauben wir den Medien, schweben wir ständig in Gefahr und vor dieser kann uns nur die STAATSGEWALT schützen.
Dafür müssen wir nur ein klein wenig unserer Freiheit abgegeben - und einen beträchtlichen Teil unserer Einkünfte.
So ist die Theorie und das Ganze hat eine Zeitlang mehr schlecht als recht funktioniert.
Bis zu dem Zeitpunkt, als immer mächtiger werdende Unternehmen begannen, den Staat vor ihren Karren zu spannen. Gesetze werden nicht mehr gemacht, um den Bürger zu schützen, sondern die Interessen der Konzerne zu fördern.
Das Ganze wird als Fürsorge deklariert, doch glaubt wirklich jemand, am Hindukusch werde die freiheitlich demokratische Grundordnung verteidigt?
Es ist ein riesiges Kollektiv entstanden, welches dem Einzelnen immer weniger Entfaltungsmöglichkeiten lässt. Schlimmer noch, wir werden zunehmend entrechtet und enteignet. In unmerklich kleinen Schritten.
Hier treffen sich an diesem Wochenende 1.500 Freidenker, um Möglichkeiten zu diskutieren diesen Teufelskreis zu durchbrechen.
Individualisierung statt Kollektivismus, Freiheit statt Bevormundung – es ist möglich. Die Befreiung hat bereits begonnen und sie findet im Kopf jedes Einzelnen von uns statt. Oder auch nicht.
Ich habe mich schon vor vielen Jahren aus diesem System verabschiedet, ohne große Worte darum zu machen.
Umso mehr freut es mich, heute zu sehen, dass ich inzwischen nicht mehr ganz allein als „verantwortungsloser Egoist“ gelte. Grund genug, die Saat der Freiheit weiterzutragen und die gute Nachricht zu verbreiten, dass wir tatsächlich etwas ändern können. Jeder Einzelne muss es für sich tun.
Wie es geht? Darüber werde ich hier auf Steemit schreiben, denn Steemit gehört zu den Werkzeugen, die uns in die Hand gegeben wurden.
Was noch dazu gehört? Schaut bitte 'rein, ich berichte täglich von diesem enorm spannenden Treffen.
Super! Freue mich schon auf die Berichte.
Wer Angst vor Anarchisten hat, soll sich ein Bild von Murray Rothbard anschauen:
Kann man vor so einem Angst haben?
Nur dann, wenn man von der Unterdrückung seiner Mitmenschen profitiert!
Danke für den comment, das gibt mir die Richtung für meinen nächsten post vor.
Hier herrscht eine derart positive und freundliche Stimmung, welche die meisten Yoga Retreats glatt wie Versammlungen von Misantrophen aussehen lässt.
Super! Sind viele Deutsche da?
Ich hab nur gesehen, dass Oliver Janich auch dort ist.
Ja, den habe ich auch kennengelernt, seine Artikel kannte ich ja schon länger. Thema Wutbürger...
Ansonsten war eine ziemlich starke deutsche Delegation anwesend. Das Land hat es ja auch bitter nötig.
Sorry für die späte Antwort, ich bin noch nicht so ganz firm hier auf Steemit.
Ich hab mir schon die Vorträge von Adam Kokesh, Lauren Southern und Milo Yiannopoulos auf Youtube angeschaut, wobei ich das Gefühl hatte, dass da nicht so viele Zuhörer waren.
Macht nichts, dass Du spät geantwortet hast, bei mir hat das auch ein bisschen gedauert, bis ich hier einigermaßen durchgeblickt habe.
Wobei, je mehr ich durchblicke, desto mehr negative Seiten an steemit sehen ich. Stichwort Reward Pool Raping durch Self Upvotes von Steem Whales, etc.
Es ist definitiv besser als Facebook, Twitter, etc. , aber wenn man sieht, dass einerseits viele für hervorragende Artikel, an denen sie stundenlang gearbeitet haben, ein paar Cent bekommen und andererseits einige mit entsprechend viel Steem Power zwei Zeilen schreiben, sich selbst upvoten und dafür dann $100 oder mehr rausziehen, dann stimmt an dem ganzen Konzept was nicht.
Vier Tage mit je 7 Stunden Vorträgen in einem tiefgekühlten Saal hält kein Mensch aus! Ich habe viel geschwänzt.
Hinzu kommt, dass die meisten Beträge inhaltlich eher schwach waren und ein ganzer Tag Esoterik und Okkultismus gewidmet wurde. Ich würde gern etwas mehr darüber schreiben, doch für ganze vier Leser macht es wenig Spaß.
Anderes Thema: Warum self-upvoting überhaupt möglich ist, verstehe ich ohnehin nicht.
Ja, das mit dem self-upvoting verstehe ich auch nicht. Aber viele machen es auch so, dass sie zwei accounts aufmachen, der eine bekommt dann viel steem power und der andere schreibt irgend welchen Müll und der andere upvoted.
Du musst als ersten tag unbedingt immer deutsch nehmen, dann glaub ich sehen es mehr. Wenn Du einen Bericht schreibst, resteeme ich ihn, dann lesen es wenigstens über 100 Leute.
Au fein, danke für den Tipp und das Angebot. Das hebt die Motivation.