Der Kollaps der Kilauea Caldera scheint nicht zu stoppen zu sein. Immer noch fördert die Spalte 8 in der East River Zone Unmengen von effusiver Lava und das nun bereits seit Wochen in 24/7 Manier. Eine Ende dieses enormen parasitären Magmaabflusses ist nicht in Sicht und am Ende könnte es infolge der kompletten Entleerung der Magmakammer unter der Caldera des Kilauea Vulkankomplexes zu einer katastrophalen explosiv verlaufenden Supereruption im Rahmen eines Masterkollaps kommen. Was derzeit dort zu beobachten ist könnten dabei durchaus die Vorboten eines globalen Kataklysmusereignis von biblischen Ausmaß sein, das im besten Fall nur die Ausmaße der Tamborra Erruption im 19 Jahrhundert annehmen wird - und im schlimmsten Fall die gesamte menschliche Zivilisation in ein tiefes Chaos und einen neuen vulkanischen Winter stürzt.

Quelle des Bildzitates: United States Geological Survey (USGS) Aufnahme des explosiven Kollapsgeschehens vom 24.6.2018 mit starker Rauchentwicklung nach einem Einsturz am nördlichen Rand der Caldera.

Zeitgleich bilden sich inzwischen explosive Phasen in den letzten Tagen im Hauptkrater der Kilauea Caldera explosiv verlaufende Kollapsepisoden aus, die alle 24 Stunden zu starken Beben der Stärke 5 + führen. Vor einigen Tagen versank ein Parkplatz in der sich vergrößernden Caldera und mit ihr Teile einer schon länger gesperrten Zufahrtstrasse.

Gestern hat es dabei offenbar eine so starke Explosion im sich stetig vergrößernden Halemaumau Krater der Caldera ereignet, dass sich dabei im nördlichen Teil eine partieller Kollaps vollzog und es zu Steinschlägen kam.

Noch hält sich der Ascheausstoß bei diesen explosiven Ereignissen, die ich als Prodromi eines explosiven Masterkollaps werte, in Grenzen. Die explosiven Phasen in der Kilauea Caldera sind meines Erachtens in erster Linie auf die Entleerung der Magmakammer unter dem riesigen Vulkankomplex zurück zu führen und weisen vermutlich auf den beginnenden Einstrom von Wasser in die sich entleerende Magmakammer unter dem Haupkrater der Caldera hin.

Sollte diese Annahme von mir stimmen, dann würde dies auch erklären warum sich immer rund alle 24 Stunden explosive Entladungen ereignen, die von Stärke 5 Beben begleitet werden. Ich stelle mir das ähnlich wie bei einem unter starken Druck stehenden Hochdrucktopf vor, dessen Sicherheitsventil alle 24 Stunden den sich durch einströmende Wassermassen aufbauenden Druck in entsprechend kleineren Explosionen ablässt.

Das Problem dabei ist aber aus meiner einfachen Laiensicht jenes, dass mit zunehmender Entleerung der Magmakammer über die Effusiven Prozesse an der Spalte 8 in der East River Zone, am Ende soviel Wasser in die Magmakammer einströmen wird, welche zu einer Überforderung des sich weiter absinkenden Calderadaches der Magmakammer führen wird und am Ende zu einer katastrophalen Explosion von historischem Ausmaß führen wird und wahrscheinlich eine jahrhunderte Lange explosive Phase auslösen wird.

Hawaii ist meines kein Ort an dem man zur Zeit seinen Urlaub oder seine Zeit verbringen sollte - erst Recht nicht, wenn man Lungenkrank ist. Der vulkanische Smog - kurz Vlog genannt - ist diesbezüglich nicht ganz ungefährlich.

Sollte es zu einem explosiven Masterkollaps der ca. 3x5 km großen Gipfel-Caldera kommen - möglicherweise im Sinne eines Piston Mechanismus, dann erwarte ich weltweite Auswirkungen bei einem solchen Ereignis, dessen Folgen dann freilich im wesentlichen von der Menge und dem Volumen des dann erfolgenden Tephraausstosses abhängen wird.

Alles bis 20 km³ Tephraaustoß sehe ich als unproblematisch an - abgesehen von einem Absinken der globalen Durchschnittstemperatur von ca. 0.5 Grad Celsius. Problematisch dürfte es werden wenn mehr als 50 km³ Tephra oder sogar 80-120 km² Tephra in die Atmosphäre ausgestoßen werden sollten.

Meine eigenen Berechnungen gehen sogar von einem Tephraaustoß von bis zu 250 km³ aus, was dann zu einem globalen vulkanischen Winter wohl unvermeidlich führen dürfte. Dies wäre ein erdgeschichtlicher Kataklysmus der uns auch Frost im Sommer bringen dürfte und dessen Dauer sich vermutlich über einige Jahre hinziehen würde.

Eine kleine Eiszeit wäre wohl am Ende unvermeidbar...