Abenteuer Rundreise in Albanien und Kosovo - #4 Der Koman-Stausee ein Naturjuwel

in #deutsch6 years ago

Grüß Euch liebe Steemians!

Heute folgt der 4. Teil meiner Abenteuer Reise durch Albanien und den Kosovo, in dem ich euch von unserer Fahrt auf dem malerischen Koman-Stausee erzählen möchte. Nachdem wir unsere Unterkunft in Rahovec, Kosovo verlassen haben, machten wir uns mit unserem Mietauto auf den Weg zurück nach Albanien.

Ursprünglich hatten wir einen Stopp im Valbona Tal für eine Wanderung eingeplant, doch leider spielte die gesamte Woche das Wetter nicht mit. So entschieden wir uns für eine Fahrt mit der Fähre entlang des Koman-Stausees auf dem Fluss Drin in Nord-Albanien, die uns Richtung Westen zur Adriaküste bringen sollte.

Ihr habt die ersten drei Teile verpasst?

#1 Mirusha Wasserfälle
#2 Festung von Prizren
#3 Weinregion Rahovec


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Der Koman-Stausee des Flusses Drin, ein malerisches Gewässer inmitten unberührter Natur

Kurz nachdem wir die Grenze nach Albanien überquerten, kamen wir im verschlafenen Örtchen Fierza an, wo wir die Anlegestelle der Fähre erreichten. Nicht nur das Wetter spielte uns an diesem Tag einen Streich, auch das Schiff fuhr uns unglücklich direkt vor der Nase davon. Nach Auskunft der Einheimischen würde die nächste Fähre erst wieder in 4 Stunden zurückkommen. (Mit Online-Plänen oder Auskunftstafeln bzw. Info-Stellen vor Ort hat man´s dort nicht so :D). Wir vertrieben uns einstweilen die Zeit mit einem Kaffee in der Taverne und einem Schläfchen im Auto.

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Endlich, die Fähre legte am provisorisch hergerichteten Steeg an. Der Anblick wirkte zwar nicht ganz stabil, das Transportmittel erfüllte jedoch den sinngemäßen Zweck

Nachdem wir endlich die Zeit abgesessen haben, legte um 1 Uhr Mittag die Fähre an und wir lösten ein Autoticket für € 30,- und drei Personentickets für € 15,-. Wir waren an diesem Tag zu dieser Zeit das einzige Auto, welches auf eine Fähre wartete. Nur einige reisende Studenten aus den USA traten mit uns die Reise über den Stausee an. Überhaupt wird diese Attraktion hauptsächlich von ausländischen Touristen besucht, die Einheimischen haben wie ich schon in meinen Berichten zuvor erwähnte, nicht sehr viel für Naturaktivitäten über.

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Die Gipfel waren in dicke Wolken gehüllt, ein atemberaubender Anblick

Wenige Minuten nach dem Ablegen kamen wir aber kaum mehr aus dem Staunen heraus. Hunderte von Metern ragten die begrünten Felsen der Schlucht von Malgun über den Fluss. Die Ansicht dieser malerischen Landschaft ließ uns die Strapazen schnell vergessen. Insgesamt schlängelt sich die Drin 34 Kilometer durch die „albanischen Alpen“, die aufgrund ihrer Charakteristik stellenweise auch an norwegische Fjorde erinnern. Der Fluss ist an seiner engsten Stelle wenige 50 Meter schmal, hier ist die unberührte Natur zum Greifen nahe.

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Die kleinen Buchten würden zum Baden einladen, hier kommt außer einer Fähre aber kaum jemand vorbei

Die Staumauer und das Kraftwerk beim Dorf Koman wurden in den Kommunismus Zeiten von 1980-1988 erbaut und zählte damals zu den größten in Südosteuropa. Der Schuttdamm mit einer Beton Außenschicht ist 115 Meter hoch und besteht aus 600.000 Kubikmeter Material. Die Mauer staut eine Wasserfläche von 12 Quadratkilometer. Stellenweise ist die Drin bis zu 170 Meter tief.

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Endlich angekommen, das Ende des Stausees an der massiven Staumauer nahe des Dorfes Koman

Nach etwas mehr als 2 Stunden waren wir am Staudamm angekommen. Hungergeplagt fuhren wir mit unserem Auto rasch los, um schnell eine Taverne zu finden. Doch da hatten wir uns zu früh gefreut. Eine uralte mit unzähligen Schlaglöchern versehene Schotterstraße führte uns entlang des Flusses zurück in die Zivilisation. Obwohl die Strecke nur wenige Kilometer lang war, benötigten wir für dieses Stück knappe zwei Stunden. Ein Höllenritt durchs Nirvana von Albanien, wo uns außer einigen Ziegen und Kühen Nichts begegnete.

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Diese Straße raubte uns die letzten Nerven, hier fehlt es an Geld für nötige Investitionen

Völlig erschöpft kamen wir am späten Abend in der ungemütlichen Hafenstadt Durres an, wo wir notgedrungen übernachteten. Offensichtlich waren wir an diesem Tag noch nicht genug geplagt, in Durres hatten wir dann auch noch Pech bei der Restaurantauswahl, was uns einen unschönen Abend bescherte. Fairer Weise muss man erwähnen dass dies das einzige Mal war, dass wir während unseres Aufenthaltes schlecht gegessen hatten. Nichts wie weg von hier. Wie es weitergegangen ist erzähle ich euch im nächsten Teil, in dem ich euch Albaniens Hauptstadt Tirana näher vorstellen werde.

Die Fahrt auf dem Koman-Stausee war absolut ein Erlebnis wert. Die Eindrücke sind überwältigend, der Trip über den Fluss war eines unserer Highlights während unserer Rundreise! Überhaupt hat das albanische Gebirge sehr viele schöne Seiten zu bieten. Hier könnte man sich tagelang mit diversen Aktivitäten austoben.

Liebe Grüße, Lukas.


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Die Farbe des Wassers ist tief grün/blau


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Wir waren das einzige Auto auf der Fähre


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Ein altes Schiffswrack bei der Anlegestelle in Fierza

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Erinnert mich sehr an die norwegischen Fjorde :)

In Bilder kann man wunderschönes Natur gesehen. Ich möchte da gehen auch...

Servus...toller Bericht und Bilder👍
NATUR JUWEL trifft es ausgezeichnet-solche Orte werden immer rarer!

Danke! Das ist fix jetzt auch eingeplant in meiner Albanien Tour im September :) Allein die Wasserfarbe ist der Hammer! :O

Musst mir dann berichten wies dir gefallen hat! Die Fähre geht immer um 9 und um 1, nicht verpassen, sonst heißts lange warten! 😄

Wird erledigt :D
Ha, danke für die Info!

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