Ein sehr beachtenswertes Statement!
Ich stimme dir unter der Voraussetzung zu, dass es seitens der Staaten keine Wettbewerbsverzerrung in Form von Vergünstigungen oder Steuervorteilen gibt, die Amazon zusätzlichen Rückenwind verschafft haben. Aus purem Idealismus bestelle ich meistens bei kleinen Händlern, um den Oberwal nicht noch fetter zu machen. Das ist quasi mein Minnow-Support :-)
Aus purem Idealismus bestelle ich meistens bei kleinen Händlern, um den Oberwal nicht noch fetter zu machen. Das ist quasi mein Minnow-Support :-)
Schreibt der Anarcho-Kapitalismus nicht vor, dass die freie Marktwirtschaft allein vom Markt (Angebot und Nachfrage) regiert wird, also ohne irgendwelche Regularien von Regierungsseite? Ergo auch keine Sentimentalitäten gegenüber "kleinen Fischen"? Oder irre ich mich?
Klar, diese Wettbewerbsverzerrung ist ein Problem. Aber liegt es am bösen Amazon, dass diese solche Verzerrungen zu ihren Gunsten erhalten? Oder ist unsere Politik in dieser Hinsicht unfähig?
Aus purem Idealismus bestelle ich meistens bei kleinen Händlern, um den Oberwal nicht noch fetter zu machen.
Aus edlen Motiven kann man das natürlich so machen. Ich frage mich aber, ob es gesellschaftlich nicht sinnvoller ist, bei Amazon zu sparen und die Differenz direkt für karitative Zwecke zu spenden als einfach kleinere Unternehmen (kann man bei den von mir gemeinten Elektrofachhändlern eigentlich nicht so sagen) zu unterstützen?!
Amazon hat halt eine Monopolstellung und nutzt diese eiskalt aus (siehe die Erpressung von Verlagshäusern etc.). Dazu kommen dann noch die Steuertricks in Irland, das Umgehen von Arbeitnehmerrechten durch Leiharbeiter aus dem Süden Europas usw.
So hat die Konkurrenz halt keine Chance. Gefragt wäre es, seitens der Politik gleiche Regeln für alle durchzusetzen, und dort, wo Monopole mißbraucht werden, auch konsequent einzuschreiten. Wäre das gewährleistet, und Amazon wäre immer noch einsamer Marktführer, dann wäre das ok. So ist es aber momentan nicht.
Kapital- und Marktmacht sollte immer einhergehen mit Verantwortung für das, was jenseits des eigenen Geldbeutels und Profits ist. Keine Ausbeutung der Arbeitnehmer (wie es wieder massiv im Weihnachtsgeschäft von Amazon sein wird), leistungsgerechte Entlohnung und mustergültige Beachtung von Arbeitnehmerrechten müssen eingehalten werden. Wenn nicht, dann muss der Staat regulieren. Pure Kapitalisten orientieren sich nur am persönlichen Gewinn und nutzen jedes Schlupfloch aus um ihren Profit zu maximieren.
Ich hab 2 Teile von Amazon das war's . Für dieses wir müssen der Billigste sein bleiben mir zu viele auf der Strecke sicher schau ich mich auch bei amazon um zur Info .
Heuchler und Rosinenpicker würde ich nicht sagen es kann nicht die Aufgabe des einzelnen sein Konzerne zum Umdenken zu bewegen
Der Staat sollte dafür sorgen das die Grenzen der Arbeitsbedingungen nicht bis ins unerträgliche ausgedehnt werden, und die fällige Steuer in jedem Land bezahlen in dem sie Geschäfte machen egal wo sie ihren Firmensitz haben
Sehe ich im Prinzip genauso, aber ich versuche seit neuestem auch die Läden bei uns im Ort etwas zu unterstützen. Ich hab jetzt mal den neuen Fernseher nicht bei Amazon sondern im Elektroladen nebenan gekauft. Die haben auch gleich den Alten mitgenommen, inklusive dem ganzen Verpackungsmüll.
Bei Essen, Einmalprodukten, etc. mach ich das auch. Aber da spielt halt der schlechtere Service keine Rolle. Elektrogroßgeräte, die man eh nicht schnell herumverschickt, kauf ich auch lokal!
ganz nebenbei noch ein bisschen Benzingeld verbrannt und die Umwelt belastet.
das mit der Umweltbelastung ist aber auch etwas was durch Amazon extrem gefördert wird. Ich meine sich T-Shirts per Post schicken zu lassen ist halt schon echt krank, wenn man bedenkt, dass dadurch enorm viele Rohstoffe verbrannt und Abgase produziert werden, sowie natürlich der Verschleiß.
Prinzipiell ist doch Amazon nur möglich, weil es die Umwelt noch hergibt. Damit meine ich nicht nur die Ressourcen etc., sondern auch, wie du schon erwähnt hast, die Politik und das Mindset unserer Mitbürger (ich bin übrigens weg von Amazon).
Aber ich gebe dir recht. Amazon macht alles richtig, jedoch ist deren Konzept nicht zukunftsfähig, weil schau dir den Planeten an: Brauchen wir wirklich solche Firmen, die unseren Konsum noch weiter erhöhen oder brauchen wir in Zukunft mehr Nachhaltigkeit?
Ich denke die Antwort ist klar.
Amazon = Top, wenn's um die optimale Nutzung der gegenwärtigen Marktlage geht.
Allerdings Amazon = Flop, wenn es um Nachhaltigkeit geht.
Daher mache ich lieber einen Spaziergang und hole mir eine neue Computermaus. Habe übrigens eine von Microsoft. Ist schon uralt und läuft immer noch. Wer ist also der King Bezos oder Gates?
Ich gebe dir Recht, dass Umweltbelastung ein sehr ernstzunehmendes Thema ist - deshalb nur ein kleiner Gedankenanstoß zur Aussage: Tshirts per Post schicken lassen!
Wenn man anfängt sich darüber Gedanken zu machen, sollte man erstmal keine Kleidung mehr kaufen, die in Bangladesch, China, Indien, Vietnam oder in einem anderen für schlechte Arbeitsbedingungen berühmt-berüchtigtem Land produziert wurde. Denn diese Kleidungsstücke werden abgesehen von den unmenschlichen Arbeitsbedingungen containerweise nach Europa geschifft und laut Klimabilanzen gehört die Schifffahrt zu den schlimmsten CO2-Austoß Verursachern!
Hm, ganz kann ich nicht zustimmen. Zum Postamt oder zum lokalen Händler muss die Maus sowieso, dieser Weg bleibt also auf keinen Fall erspart. Stellt sich also nur die Frage, wie die Maus zum Kunden kommt. Bei einem Einzelkunden ist es theoretisch egal, ob man mir die Maus bringt, oder ob ich sie hole. Praktisch fährt die Post aber so und so bei mir vorbei und produziert durch meinen Einkauf höchsten minimal mehr Abgase.
Ich denke ehrlich gesagt, dass Amazons konzept deutlich zukunftsfähiger ist als jenes von lokalen Fachhändlern. Geschäfte mit Dingen des täglichen Lebens sind etwas anderes (obwohl z.B. Kosmetikartikel via Amazon auch deutlich billiger sind).
Obwohl beim Händler natürlich immer Sammellieferungen ankommen. Wenn die Leute sich das zu Fuß, per Rad oder per öffentlichen Verkehrmitteln abholen, wäre dies möglicherweise nachhaltiger.
Zusätzlich muss man noch berücksichtigen, dass die meisten Leute schneller etwas bei Amazon bestellen, als wenn sie es sich aus der Stadt holen müssten. Die zeitliche Differenz würde womöglich zum Denken anregen und viele Anschaffungen somit unterbinden. Damit gibt es weniger Konsum und allein deshalb schon weniger Verschmutzung etc.
MediaMarkt, Saturn und Co. schicken mir quasi wöchentlich Prospekte, die ich sofort wegwerfe. (Müssen geliefert werden)
Sie verschandeln das Umgebungsbild mit Plakaten. (Gehören auch ausgefahren)
Sie nerven in Fernsehen und Radio mit Werbung.
Alles nicht gerade nachhaltig und umweltfreundlich. Und auch viel Geld, was man in einen besseren Service stecken könnte.
Ne Amazon Werbung hab ich noch nie gesehen/gehört.
Trotzdem überlege ich mir zehnmal ob ich mich wirklich wegen irgendwas zu einem Markt bewege, wohingegen ein Amazonklick schwuppdiwupp erledigt ist. Somit konsumiert man bei Amazon wesentlich mehr was folglich auch mehr Umweltschäden mit sich bringt.
Und dann die Verpackung! Du kaufst manchmal irgendeinen einen Kleinsch*** und dann kommt da so ein riesiges Paket.
Aber egal.
Ich denke, dass Amazon in 20 bis 30 Jahren nicht mehr exisitieren wird, wenn uns hier auf Erden mehr und mehr die Luft ausgeht.
Also als Kunde habe ich mit Amazon auch nur beste Erfahrungen gemacht.
Als Autor, der auch auf Kindle veröffentlicht, ist es das genaue Gegenteil. Eine absolute Katastrophe. Nichts funktioniert auf Anhieb, der ganze Service wurde nach Indien ausgelagert und man bekommt nur Standardantworten, die mit einer Übersetzungssoftware erstellt wurde, weil man scheinbar weder Englisch noch Deutsch kann. Dafür steckt sich Amazon dann 65% meiner Einnahmen ein. Im Vergleich dazu ist Apple, Google und Barnes & Nobel, bei denen ich auch veröffentlicht habe, absolut professionell und zahlen wesentlich mehr. Leider kommt man als Autor nicht um Amazon herum.
Amazon ist unabdingbar, weil jeder der nach Büchern sucht, zuerst auf Amazon schaut.
Google hat mein Buch kürzlich von $29.99 auf $16.18 runtergesetzt.
Ich habe das dann auf Twitter beworben.
Das Ergebnis war, dass die Leute kein einziges Buch bei Google gekauft haben aber 5 Stück bei Amazon.
Ich habe früher auch immer nur auf Amazon gekauft. Seit ich weiß, dass die die Autoren so schlecht bezahlen, kaufe ich nur noch bei Apple (da bekommt der Autor 70%) oder bei Google (52% für den Autor und oft Sonderangebote).
Dein Vergleich hinkt ein wenig, du hättest besser das online Angebot vergleichen sollen.:)
Denn 2., 3. und 6. Argument hätte ein Amazonladen auch.
1.,4.,5.ist spekulativ. Könnte dir im Amazonladen auch passieren, da hier ja niemand deine einkaufshistorie, bzw. Dein einkaufsprofil kennt.
Aber welche online Alternativen zu Amazon gibt es denn?
Achja, dein Laptop hätte dir Amazon niemals nur zum in der Hand halten zugeschickt:))
Ich persönlich bevorzuge den unpersönlichen online Einkauf.
Keine Menschen, kein Stress.
Wobei die großen Buchhandlungen hier inzwischen sogar kostenlose Fahrradkuriere, zum nach Hause liefern, anbieten.
Dein Vergleich hinkt ein wenig, du hättest besser das online Angebot vergleichen sollen.:)
Dieser Punkt geht natürlich an dich - der Vergleich mit dem Online-Angebot des mir nächsten Elektrofachhändlers verläuft für diesen aber noch negativer als der Vergleich mit dessen Offline-Shop. Hab grad geschaut: "Lieferung in 4-5 Werktagen, Versand 4,99€" bei Neukauf - also ich denke wenn ich da innerhalb einer Woche ein Ersatzgerät habe, bin ich gut davongekommen. Zusätzlich gibts ne grauenhafte Userexperience auf deren Seite gratis dazu (3 Werbebanner bevor ich überhaupt mehr als fünf verschiedene Mäuse in ner Liste ansehen darf). Es wirkt so dilettantisch, man könnte meinen die Seiten wollen absichtlich nicht mit Amazons Onlineangebot konkurrieren.
Achja, dein Laptop hätte dir Amazon niemals nur zum in der Hand halten zugeschickt:))
Ich habe ihn auch beim Fachhändler nicht in der Hand gehalten, ich wusste schon vorher, welches Modell ich will. Musste trotzdem 30 Minuten warten, eher ein Verkäufer verfügbar war, der mir das Teil aus der Vitrine geben konnte.
ich kann dir nur recht geben. Amazon bietet den besten und unkompliziertesten Service den ich kenne.
Bei anderen Anbietern wurde ich schon so oft enttäuscht im Service oder Versand, das ich sehr gut verstehen kann, warum jeder dort so gerne bestellt.
Nur traurig das die anderen ( Konkurrenz) nicht nachziehen und ebenfalls versuchen es sogar besser zu machen, sondern sich darüber beschweren.
Lange Zeit wurde der Online-handel von großen Firmen in De ignoriert. Da braucht man sich auch nicht wundern warum der Vorsprung vom Amazon hier so groß ist.
Ein Beispiel dazu ist Aldi, was mir einfällt. Es gibt immer noch keinen Aldi Onlineshop ende 2018.
Lidl hat zum Beispiel einen.
Da sieht man mal wieder wie sich manche Deutsche Unternehmen nicht auf den Konkurrenz einstellen und auch nicht mit der zeit gehen.
Ich kann hier leider nur zustimmen. Zwar finde ich die Vormachtstellung von Amazon bedenklich aber der bessere Service gibt für meine Kaufentscheidungen den Ausschlag, doch dort zu bestellen.
Im letzten Monate habe ich versucht, ein kleines Fachbuch direkt im Onlineshop eine Verlages zu bestellen. Nach gut 24 Stunden wurde mir mitgeteilt, dass man meine Bestellung zur Bearbeitung an einen Vertragspartner weiter leiten würde. Einen Tag später teilte mir dieser Partner freudestrahlend mit, dass er meine Bestellung erhalten habe und bald Versenden würde. Das tat er dann auch weitere zwei Tage später und wählte dabei die langsamste Versandart.
Hätte ich bei Amazon bestellt, hätte ich das Buch in der Zeit schon durchgearbeitet. Wo werde ich wohl das nächste Mal bestellen?
Ich kann viele Argumente die pro und contra Amazon vorgebracht wurden teilen. Das Unternehmen polarisiert. Stellt man den wirklich guten Service gegen soziales Verhalten des Unternehmens hat Amazon für mich verloren. Denn der enorme Erfolg von Amazon wird auf dem Rücken der Mitarbeiter und angeschlossenen Händler ausgetragen. Was für mich aber noch gravierender ist, sind die Steuertricks. Hier ist allerdings die Politik gefragt. Wann traut man sich endlich die Besteuerung der Gewinne in dem Land vorzunehmen, in dem sie auch erwirtschaftet werden.
Rein über die freie Marktwirtschaft wird kein anderes Unternehmen gegen die Übermacht von Amazon ankommen können.
Ein sehr beachtenswertes Statement!
Ich stimme dir unter der Voraussetzung zu, dass es seitens der Staaten keine Wettbewerbsverzerrung in Form von Vergünstigungen oder Steuervorteilen gibt, die Amazon zusätzlichen Rückenwind verschafft haben. Aus purem Idealismus bestelle ich meistens bei kleinen Händlern, um den Oberwal nicht noch fetter zu machen. Das ist quasi mein Minnow-Support :-)
Schreibt der Anarcho-Kapitalismus nicht vor, dass die freie Marktwirtschaft allein vom Markt (Angebot und Nachfrage) regiert wird, also ohne irgendwelche Regularien von Regierungsseite? Ergo auch keine Sentimentalitäten gegenüber "kleinen Fischen"? Oder irre ich mich?
Klar, diese Wettbewerbsverzerrung ist ein Problem. Aber liegt es am bösen Amazon, dass diese solche Verzerrungen zu ihren Gunsten erhalten? Oder ist unsere Politik in dieser Hinsicht unfähig?
Aus edlen Motiven kann man das natürlich so machen. Ich frage mich aber, ob es gesellschaftlich nicht sinnvoller ist, bei Amazon zu sparen und die Differenz direkt für karitative Zwecke zu spenden als einfach kleinere Unternehmen (kann man bei den von mir gemeinten Elektrofachhändlern eigentlich nicht so sagen) zu unterstützen?!
Amazon hat halt eine Monopolstellung und nutzt diese eiskalt aus (siehe die Erpressung von Verlagshäusern etc.). Dazu kommen dann noch die Steuertricks in Irland, das Umgehen von Arbeitnehmerrechten durch Leiharbeiter aus dem Süden Europas usw.
So hat die Konkurrenz halt keine Chance. Gefragt wäre es, seitens der Politik gleiche Regeln für alle durchzusetzen, und dort, wo Monopole mißbraucht werden, auch konsequent einzuschreiten. Wäre das gewährleistet, und Amazon wäre immer noch einsamer Marktführer, dann wäre das ok. So ist es aber momentan nicht.
Kapital- und Marktmacht sollte immer einhergehen mit Verantwortung für das, was jenseits des eigenen Geldbeutels und Profits ist. Keine Ausbeutung der Arbeitnehmer (wie es wieder massiv im Weihnachtsgeschäft von Amazon sein wird), leistungsgerechte Entlohnung und mustergültige Beachtung von Arbeitnehmerrechten müssen eingehalten werden. Wenn nicht, dann muss der Staat regulieren. Pure Kapitalisten orientieren sich nur am persönlichen Gewinn und nutzen jedes Schlupfloch aus um ihren Profit zu maximieren.
Amen, ein klarer Blick auf die Dinge.
Ich hab 2 Teile von Amazon das war's . Für dieses wir müssen der Billigste sein bleiben mir zu viele auf der Strecke sicher schau ich mich auch bei amazon um zur Info .
Heuchler und Rosinenpicker würde ich nicht sagen es kann nicht die Aufgabe des einzelnen sein Konzerne zum Umdenken zu bewegen
Der Staat sollte dafür sorgen das die Grenzen der Arbeitsbedingungen nicht bis ins unerträgliche ausgedehnt werden, und die fällige Steuer in jedem Land bezahlen in dem sie Geschäfte machen egal wo sie ihren Firmensitz haben
Ja, die Staaten sollten hier definitiv genauer sein, was die Steuertricks der Großkonzerne angeht.
Sehe ich im Prinzip genauso, aber ich versuche seit neuestem auch die Läden bei uns im Ort etwas zu unterstützen. Ich hab jetzt mal den neuen Fernseher nicht bei Amazon sondern im Elektroladen nebenan gekauft. Die haben auch gleich den Alten mitgenommen, inklusive dem ganzen Verpackungsmüll.
Bei Essen, Einmalprodukten, etc. mach ich das auch. Aber da spielt halt der schlechtere Service keine Rolle. Elektrogroßgeräte, die man eh nicht schnell herumverschickt, kauf ich auch lokal!
Hi TAG,
das mit der Umweltbelastung ist aber auch etwas was durch Amazon extrem gefördert wird. Ich meine sich T-Shirts per Post schicken zu lassen ist halt schon echt krank, wenn man bedenkt, dass dadurch enorm viele Rohstoffe verbrannt und Abgase produziert werden, sowie natürlich der Verschleiß.
Prinzipiell ist doch Amazon nur möglich, weil es die Umwelt noch hergibt. Damit meine ich nicht nur die Ressourcen etc., sondern auch, wie du schon erwähnt hast, die Politik und das Mindset unserer Mitbürger (ich bin übrigens weg von Amazon).
Aber ich gebe dir recht. Amazon macht alles richtig, jedoch ist deren Konzept nicht zukunftsfähig, weil schau dir den Planeten an: Brauchen wir wirklich solche Firmen, die unseren Konsum noch weiter erhöhen oder brauchen wir in Zukunft mehr Nachhaltigkeit?
Ich denke die Antwort ist klar.
Amazon = Top, wenn's um die optimale Nutzung der gegenwärtigen Marktlage geht.
Allerdings Amazon = Flop, wenn es um Nachhaltigkeit geht.
Daher mache ich lieber einen Spaziergang und hole mir eine neue Computermaus. Habe übrigens eine von Microsoft. Ist schon uralt und läuft immer noch. Wer ist also der King Bezos oder Gates?
Grüße nach Österrreich vom Chapper
Was ist wohl nachhaltiger?
@theaustrianguy fährt mit dem Fahrrad in die Stadt 😉
_
Ich gebe dir Recht, dass Umweltbelastung ein sehr ernstzunehmendes Thema ist - deshalb nur ein kleiner Gedankenanstoß zur Aussage: Tshirts per Post schicken lassen!
Wenn man anfängt sich darüber Gedanken zu machen, sollte man erstmal keine Kleidung mehr kaufen, die in Bangladesch, China, Indien, Vietnam oder in einem anderen für schlechte Arbeitsbedingungen berühmt-berüchtigtem Land produziert wurde. Denn diese Kleidungsstücke werden abgesehen von den unmenschlichen Arbeitsbedingungen containerweise nach Europa geschifft und laut Klimabilanzen gehört die Schifffahrt zu den schlimmsten CO2-Austoß Verursachern!
Hm, ganz kann ich nicht zustimmen. Zum Postamt oder zum lokalen Händler muss die Maus sowieso, dieser Weg bleibt also auf keinen Fall erspart. Stellt sich also nur die Frage, wie die Maus zum Kunden kommt. Bei einem Einzelkunden ist es theoretisch egal, ob man mir die Maus bringt, oder ob ich sie hole. Praktisch fährt die Post aber so und so bei mir vorbei und produziert durch meinen Einkauf höchsten minimal mehr Abgase.
Ich denke ehrlich gesagt, dass Amazons konzept deutlich zukunftsfähiger ist als jenes von lokalen Fachhändlern. Geschäfte mit Dingen des täglichen Lebens sind etwas anderes (obwohl z.B. Kosmetikartikel via Amazon auch deutlich billiger sind).
Obwohl beim Händler natürlich immer Sammellieferungen ankommen. Wenn die Leute sich das zu Fuß, per Rad oder per öffentlichen Verkehrmitteln abholen, wäre dies möglicherweise nachhaltiger.
Zusätzlich muss man noch berücksichtigen, dass die meisten Leute schneller etwas bei Amazon bestellen, als wenn sie es sich aus der Stadt holen müssten. Die zeitliche Differenz würde womöglich zum Denken anregen und viele Anschaffungen somit unterbinden. Damit gibt es weniger Konsum und allein deshalb schon weniger Verschmutzung etc.
Gruß
Weils mir grade noch eingefallen ist:
MediaMarkt, Saturn und Co. schicken mir quasi wöchentlich Prospekte, die ich sofort wegwerfe. (Müssen geliefert werden)
Sie verschandeln das Umgebungsbild mit Plakaten. (Gehören auch ausgefahren)
Sie nerven in Fernsehen und Radio mit Werbung.
Alles nicht gerade nachhaltig und umweltfreundlich. Und auch viel Geld, was man in einen besseren Service stecken könnte.
Ne Amazon Werbung hab ich noch nie gesehen/gehört.
Hi, das ist alles richtig!
Trotzdem überlege ich mir zehnmal ob ich mich wirklich wegen irgendwas zu einem Markt bewege, wohingegen ein Amazonklick schwuppdiwupp erledigt ist. Somit konsumiert man bei Amazon wesentlich mehr was folglich auch mehr Umweltschäden mit sich bringt.
Und dann die Verpackung! Du kaufst manchmal irgendeinen einen Kleinsch*** und dann kommt da so ein riesiges Paket.
Aber egal.
Ich denke, dass Amazon in 20 bis 30 Jahren nicht mehr exisitieren wird, wenn uns hier auf Erden mehr und mehr die Luft ausgeht.
Gruß
Also als Kunde habe ich mit Amazon auch nur beste Erfahrungen gemacht.
Als Autor, der auch auf Kindle veröffentlicht, ist es das genaue Gegenteil. Eine absolute Katastrophe. Nichts funktioniert auf Anhieb, der ganze Service wurde nach Indien ausgelagert und man bekommt nur Standardantworten, die mit einer Übersetzungssoftware erstellt wurde, weil man scheinbar weder Englisch noch Deutsch kann. Dafür steckt sich Amazon dann 65% meiner Einnahmen ein. Im Vergleich dazu ist Apple, Google und Barnes & Nobel, bei denen ich auch veröffentlicht habe, absolut professionell und zahlen wesentlich mehr. Leider kommt man als Autor nicht um Amazon herum.
Kosten die Bücher für den Endkunden überall gleichviel? Wieso ist Amazon unabdingbar?
Amazon ist unabdingbar, weil jeder der nach Büchern sucht, zuerst auf Amazon schaut.
Google hat mein Buch kürzlich von $29.99 auf $16.18 runtergesetzt.
Ich habe das dann auf Twitter beworben.
Das Ergebnis war, dass die Leute kein einziges Buch bei Google gekauft haben aber 5 Stück bei Amazon.
Ich habe früher auch immer nur auf Amazon gekauft. Seit ich weiß, dass die die Autoren so schlecht bezahlen, kaufe ich nur noch bei Apple (da bekommt der Autor 70%) oder bei Google (52% für den Autor und oft Sonderangebote).
Dein Vergleich hinkt ein wenig, du hättest besser das online Angebot vergleichen sollen.:)
Denn 2., 3. und 6. Argument hätte ein Amazonladen auch.
1.,4.,5.ist spekulativ. Könnte dir im Amazonladen auch passieren, da hier ja niemand deine einkaufshistorie, bzw. Dein einkaufsprofil kennt.
Aber welche online Alternativen zu Amazon gibt es denn?
Achja, dein Laptop hätte dir Amazon niemals nur zum in der Hand halten zugeschickt:))
Ich persönlich bevorzuge den unpersönlichen online Einkauf.
Keine Menschen, kein Stress.
Wobei die großen Buchhandlungen hier inzwischen sogar kostenlose Fahrradkuriere, zum nach Hause liefern, anbieten.
Dieser Punkt geht natürlich an dich - der Vergleich mit dem Online-Angebot des mir nächsten Elektrofachhändlers verläuft für diesen aber noch negativer als der Vergleich mit dessen Offline-Shop. Hab grad geschaut: "Lieferung in 4-5 Werktagen, Versand 4,99€" bei Neukauf - also ich denke wenn ich da innerhalb einer Woche ein Ersatzgerät habe, bin ich gut davongekommen. Zusätzlich gibts ne grauenhafte Userexperience auf deren Seite gratis dazu (3 Werbebanner bevor ich überhaupt mehr als fünf verschiedene Mäuse in ner Liste ansehen darf). Es wirkt so dilettantisch, man könnte meinen die Seiten wollen absichtlich nicht mit Amazons Onlineangebot konkurrieren.
Ich habe ihn auch beim Fachhändler nicht in der Hand gehalten, ich wusste schon vorher, welches Modell ich will. Musste trotzdem 30 Minuten warten, eher ein Verkäufer verfügbar war, der mir das Teil aus der Vitrine geben konnte.
ich kann dir nur recht geben. Amazon bietet den besten und unkompliziertesten Service den ich kenne.
Bei anderen Anbietern wurde ich schon so oft enttäuscht im Service oder Versand, das ich sehr gut verstehen kann, warum jeder dort so gerne bestellt.
Nur traurig das die anderen ( Konkurrenz) nicht nachziehen und ebenfalls versuchen es sogar besser zu machen, sondern sich darüber beschweren.
Lange Zeit wurde der Online-handel von großen Firmen in De ignoriert. Da braucht man sich auch nicht wundern warum der Vorsprung vom Amazon hier so groß ist.
Ein Beispiel dazu ist Aldi, was mir einfällt. Es gibt immer noch keinen Aldi Onlineshop ende 2018.
Lidl hat zum Beispiel einen.
Da sieht man mal wieder wie sich manche Deutsche Unternehmen nicht auf den Konkurrenz einstellen und auch nicht mit der zeit gehen.
In Ö sieht es nicht besser aus, Amazon-„Alternativen“ wie Shöpping.at empfinde ich eher als Hohn gegenüber dem Kunden als als Alternative.
Ich kann hier leider nur zustimmen. Zwar finde ich die Vormachtstellung von Amazon bedenklich aber der bessere Service gibt für meine Kaufentscheidungen den Ausschlag, doch dort zu bestellen.
Im letzten Monate habe ich versucht, ein kleines Fachbuch direkt im Onlineshop eine Verlages zu bestellen. Nach gut 24 Stunden wurde mir mitgeteilt, dass man meine Bestellung zur Bearbeitung an einen Vertragspartner weiter leiten würde. Einen Tag später teilte mir dieser Partner freudestrahlend mit, dass er meine Bestellung erhalten habe und bald Versenden würde. Das tat er dann auch weitere zwei Tage später und wählte dabei die langsamste Versandart.
Hätte ich bei Amazon bestellt, hätte ich das Buch in der Zeit schon durchgearbeitet. Wo werde ich wohl das nächste Mal bestellen?
Ich kann viele Argumente die pro und contra Amazon vorgebracht wurden teilen. Das Unternehmen polarisiert. Stellt man den wirklich guten Service gegen soziales Verhalten des Unternehmens hat Amazon für mich verloren. Denn der enorme Erfolg von Amazon wird auf dem Rücken der Mitarbeiter und angeschlossenen Händler ausgetragen. Was für mich aber noch gravierender ist, sind die Steuertricks. Hier ist allerdings die Politik gefragt. Wann traut man sich endlich die Besteuerung der Gewinne in dem Land vorzunehmen, in dem sie auch erwirtschaftet werden.
Rein über die freie Marktwirtschaft wird kein anderes Unternehmen gegen die Übermacht von Amazon ankommen können.