Peinlicher Show-Prozess: ZDF bestätigt sämtliche Vorurteile über das Staatsfernsehen

in #afd6 years ago

Von Boris T. Kaiser

Sorgfältig einseitig ausgewählte Themen, herablassende Arroganz und wie bestellt wirkende Protestler. Das ZDF bestätigte, mit seinem „Sommerinterview“ mit Alexander Gauland, sämtliche Vorurteile, die man in der kritischen Öffentlichkeit über das Staatsfernsehen hat.

Mit gezielten Fragen zu allem, außer Flüchtlingen, Einwanderung, innerer Sicherheit, Rundfunkgebühren, Steuern und anderen Leib-und-Magen-Themen der AfD, versuchte ZDF-Moderator Thomas Walde den Vorsitzenden der Alternative für Deutschland, Alexander Gauland, als ahnungslosen, rückwärtsgewandten, alten Tattergreis zu entlarven, der mit seiner Partei keine Antworten auf die dringendsten Fragen im Lande habe. Laut allgemeiner Kommentierung, in den meisten Medien, ist ihm dies auch gelungen. Dabei hatte Gauland sehr wohl Antworten. Allerdings widersprachen diese, in nahezu allen Bereichen, den vermeintlichen Wahrheiten des politischen Mainstreams.

Gleich zu Beginn des Interviews, sah der „Journalist“ offenbar einen besonderen Coup darin, den AfD-Mann auf das Klima anzusprechen. Die Eindrücke des Sommers waren schließlich noch frisch bei den Zuschauern. So frisch, daß Walde, in bester Grünen-Manier, daran anknüpfte und dabei, wie so viele Journalisten in diesen Tagen, fröhlich laienhaft Begriffe wie „Hitze“, „Dürre“ und „Klimawandel“, unter dem neuen großen und allzeit passenden Schlagwort „Extreme“ durcheinander würfelte.

Anders als andere Politiker wollte Gauland, weder die weitere Entwicklung des Weltklimas weissagen, noch war er größenwahnsinnig genug zu behaupten, der Mensch könne dieses, dem eigenen Willen gemäß, beeinflussen. Stattdessen verwies er auf den geringen Anteil („nur 2 Prozent“) Deutschlands am weltweiten CO2-Ausstoß. Diese Antwort widersprach zwar den offiziellen Parolen der Klima-Hysteriker, sie war aber klar und deutlich. Da Linke aber glauben, der Staat könne wirklich alles Regeln, fragte der ZDF-Reporter wie selbstverständlich weiter, wie Gauland und die AfD die „kleinen Leute“, „die Alten“, „die Kranken“ und „die Kinder“, vor den „Folgen des Klimawandels“, er meinte unangenehmes Wetter, schützen wolle. Gaulands Antwort auch hier sehr klar: Das kann man nicht.

Immer wieder sprach Walde, in seinen anklagenden Fragen, von den „kleinen Leuten“. So oft, daß sich einem der Eindruck aufdrängte, daß die kleinen Leute, vielleicht gar nicht so klein sind, sondern nur, aus der erhobenen Position eines öffentlich rechtlichen „Journalisten“, etwas kleiner wirken.

Geschwächelt hat Alexander Gauland immer dann, wenn er versucht hat, eine Brücke zum politischen Mainstream zu schlagen. Zum Beispiel wenn er sich beim Thema Rente nicht auf die klaren Aussagen seines Parteifreunds Jörg Meuten einlassen wollte, das zwangsfinanzierte Umlagesystem sei auf Dauer nicht mehr tragfähig und gehöre abgeschafft.

Auch beim Thema „Digitalisierung“ ging es dem Fernsehmann um sogenannten kleinen Leute. Dabei merkte man ihm diebische Freude daran an, mit Gauland einen älteren Herrn vor sich zu haben, der vom Thema tatsächlich wenig Ahnung hat, und auch nicht so tat, als hätte er sie. Daß der Interviewer, vom Sender mit der vielleicht ältesten Zuschauerschaft überhaupt, in der Folge auch gezielt und unverblümt das Alter von Alexander Gauland angesprochen hat, hätte wohl, bei jedem Politiker einer anderen Partei, zu einem Aufschrei in Sachen „Altersdiskrimierung“ geführt. Beim „AfD-Opi“ kann man sich solche Frechheiten gefahrlos erlauben.

Als, nach all den Fragen nach den kleinen Leuten, auch noch 3 kleine Leute, mit noch kleineren Protestschildern, durch Krakeelen das Interview störten, und dabei auch noch groß in Ton und Bild eingefangen wurden, wehte, durch den sommerlichen Show-Prozess auf der Potsdamer Terrasse, endgültig ein Hauch von Volksgerichtshof. Die Frage des ZDF-Reporters, ob Gauland die Demonstranten bestellt habe, war dabei zynisch bis infantil. Noch alberner, als diese Inszenierung, war nur noch die ständige Wiederholung des Satzes: „Die AfD hat bei diesem Thema keine Alternative für Deutschland.“

Diesen Wortwitz, den man in der ZDF-Redaktion offenbar für den Gipfel der Kreativität hält, hatte man sich offenkundig schon zuvor, als Motto für das Sommerinterview, zurecht gelegt.

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ZDF bestätigt sämtliche Vorurteile über das Staatsfernsehen

Sehr unpassender, reißerischer und vor allem falscher Titel.

Diese Meinung wird ihn wohl kaum interessieren, da das vermutlich wieder in der Jungen Freiheit oder ähnlich veröffentlicht wird.

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