Das verborgene Wirken der Hype-Zyklen in der Kryptoszene
Um den kurzen Aufmerksamkeitsspannen und der Mentalität des schnellen Reichwerdens etwas entgegenzusetzen, bedarf es eines gewissen Maßes an Zynismus gegenüber dem Hype, diesem Krebsgeschwür mit seinen Falschmeldungen, gebrochenen Versprechungen und Luftschlössern, welche dem Wohle der Menschheit entgegengesetzt sind. Doch so sehr es auch schmerzt, wenn der Hype schlechte Projekte nach oben spült und gute Projekte begräbt, so kann auch er langfristig nicht verhindern, dass die guten Projekte gewinnen und die schlechten Projekte vergehen werden.
Bei den meisten Coins folgt auf den Hype die große Leere
Die meisten Projekte folgen der gleichen Masche. Jemand hat eine Idee und um diese Idee wird der Hype aufgerichtet. Doch dieser muss lange genug bestehen, bis das Projekt etwas Brauchbares vorzeigen kann, da die Investoren sonst wieder abspringen. Selbst ernsthafte Projekte erleben mit, dass 10% der Arbeit (die Promotion) 90% des Gewinns erzeugen, während die 90% der Arbeit, die eigentlich am wichtigsten ist, wenn es darum geht ein funktionierendes Produkt zu schaffen, von den meisten ignoriert werden. Doch auch wenn der Kryptomarkt diese Ungerechtigkeit fördert, so beendet er sie doch auch von jetzt auf gleich wieder.
Kontinuierliche Innovation erfordert Einsatz
Hier wird es nun etwas komplizierter. Wenn sich ein Projekt weiterentwickeln will, so muss es die gleiche Menge an Innovation und Fleiß aufbringen, die es beim ersten Mal bereits groß gemacht hat. Dies ist bereits schwierig, da sich Innovation nicht befehlen lässt, doch die Menschen dann noch dazu zu bringen dem Projekt zum zweiten Mal Beachtung zu schenken, ist eventuell noch schwieriger. Nur die wenigsten Projekte schaffen es Hype-Zyklus auf Hype-Zyklus folgen zu lassen, da dies ein extremes Maß an Innovation und Überzeugungskraft erfordert.
Eine breitere Akzeptanz erfordert härtere Arbeit
Manche Projekte, wie etwa Bitcoin, zielen aber auch gar nicht darauf ab, ständig das Rad neu zu erfinden. Stattdessen wollen sie in ihrem eigenen Anwendungsbereich funktionieren und in diesem zuverlässig sein. Fortschritt bedeutet für diese Projekte nicht, dass sie sich technisch neu erfinden, stattdessen sind neue Anwendungsfälle für diese Projekte das wichtigste. Integrationen, Partnerschaften, Akzeptanzstellen, usw. sind für diese Projekte die Quellen für einen neuen Hype. Hierfür bedarf es neben guten Entwicklern also auch guter Verkäufer, die potenziellen neuen Partnern den Mehrwert aufzeigen können. Da diese beiden Aufgaben eher nicht von denselben Menschen übernommen werden können, müssen Kryptowärungsprojekte also ihre Mitarbeiterzahl erweitern, damit sie einen Hype durch wirtschaftlichen und technischen Fortschritt erzeugen können.
In die Nachrichten zu kommen wird jedes Jahr schwieriger
In der Welt des Hypes oben zu bleiben, erfordert ein konstantes unermüdliches Verfolgen des Ziels. Kurzfristig kann fast jedes Projekt mit dieser Strategie erfolgreich sein, doch langfristig erfordert auch sie Innovation und harte Arbeit, da die Führungsrolle in der Szene nicht über Nacht gewonnen werden kann und keine Millionen von tatsächlichen Nutzern hierdurch erreicht werden kann.
Gerade alte Projekte, die heute noch immer im Rampenlicht stehen, sind hierbei von großer Bedeutung, da sie die Herausforderung gemeistert haben und wohl über das Potenzial verfügen, dies noch weiterhin zu tun.
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Guter Artikel. Weiter so :)
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